Baumkrone von unten fotografiert als Symbolbild für grünes Denken
Heiko Stein / Pixabay

Klimaschutz an der HTWD

Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen und einen aktiven Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu leisten, erarbeitet die HTWD in einem ersten Schritt ein Klimaschutzkonzept, welches den Fahrplan unserer künftigen Klimaschutzbemühungen abbildet.

Bausteine

Klimaschutz ist ein Querschnittsthema, welches alle Bereiche einer Hochschule betrifft und das Mitwirken aller Hochschulangehörigen (Student*innen und Mitarbeiter*innen) erfordert. Das Klimaschutzkonzept der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) fokussiert sich auf 5 Handlungsfelder und beinhaltet folgende Themenschwerpunkte:

Energie- und Treibhausgasbilanz

Zur Analyse des Ist-Zustandes wurde ein Monitoring der Verbräuche der Hochschule durchgeführt, sowie eine Energie- und Treibhausgasbilanz nach dem internationalen Standard des „Greenhouse Gas Protocol“ (GHG Protocol) angefertigt. Als Basisjahr für die Bilanzierung wird 2019 festgelegt, dies erfolgte aufgrund der Covid-Pandemie. 

Im Bilanzjahr Jahr 2019 hatte die Hochschule einen Endenergieverbrauch von 13.540 MWh/a, durch den Verbrauch von Wärmeenergie und Strom und einen CO2-Fußabdruck von ca. 5.800 t CO2eq. 

Rund 70 % der Treibhausgasemissionen werden stationär auf dem Campus erzeugt bspw. durch die Versorgung mit Wärme- und Stromenergie sowie den Verbrauch von Erdgas. Ca. 24 % der Treibhausgasemissionen werden durch das Mobilitätsverhalten der Hochschulangehörigen bspw. Pendler*innen-Mobilität, Dienstreisen oder Fuhrpark erzeugt.

Potenzial- Analyse und Szenarienentwicklung

Durch den Einsatz verschiedener Maßnahmen ist laut Potential- und Szenarienanalyse eine Reduzierung von 40% der Emissionen bis 2035 (?) möglich.

Besonders die Umstellung auf Ökostrom im Jahr 2023 weist ein hohes Potential auf. Hierdurch können künftig jährlich rd. 1.600 t CO2eq eingespart werden.

Akteur*innen-Beteiligung

Klimaschutz kann nicht im Alleingang umgesetzt werden, es bedarf die Unterstützung der Hochschulangehörigen und wichtigen Akteur*innen in der Region. Eine Beteiligung ermöglicht das aktive Mitwirken an der Maßnahmenentwicklung und erhöht so die Akzeptanz. Künftig werden verschiedene Formate organisiert, in denen Akteur*innen ihre Ideen zu den Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes einbringen und weiterentwickeln können. Dazu zählen bspw. Workshops, Informationsveranstaltungen sowie Gremien und Arbeitskreise.

Maßnahmenkatalog

Die Analyse zum Energieverbrauch und der Emission an Treibhausgasen, gibt einen ersten Aufschluss darüber, wo die großen Emittenten an der HTWD verortet sind. Mögliche Maßnahmen, die zur HTWD passen und die zum Klimaschutz an der Hochschule beitragen sollen, werden dabei im Rahmen von Akteurs- und Beteiligungsveranstaltungen gesammelt, bewertet und abgeleitet. Folgende Kriterien werden bei der Priorisierung einbezogen:

  • Potential der Treibhausgasminderung
  • Kosten und Finanzierung (Haushalt/Drittmittel)
  • Umsetzbares Potential 

Mithilfe dieser Maßnahmen soll der Klimaschutz in den betrachteten Handlungsfeldern erhöht und die Reduktionsziele erreicht werden.

Weitere Bausteine

Zur Überprüfung der Wirksamkeit umgesetzter Maßnahmen wird ein Controlling-Konzept entworfen, das ein kontinuierliches Monitoring aller relevanten Datensätze erlaubt. Damit das Klimaschutzmanagement dauerhaft etabliert ist, wird eine Verstetigungsstrategieentwickelt, die offenlegt, wie die Fortführung über das Erstvorhaben Klimaschutzkonzept hinaus gelingen kann. Wichtig entlang aller Bestandteile des Konzeptes ist eine transparente und zielgerichtete Kommunikation, um Informationen bereitzustellen und Möglichkeiten der Partizipation mitzuteilen.

 


Kontakt

Das integrierte Klimaschutzkonzept der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (www.bmu.de) gefördert und durch den Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, begleitet (https://www.z-u-g.org/nki/).

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (www.klimaschutz.de) initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab, von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Förderkennzeichen: 67K18774
Laufzeit: 01.05.2023 bis 30.04.2025