Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie

Ausbildungs- und Kompetenzziele

Ausbildungsziele

Der Bachelorstudiengang Umweltmonitoring ist ein praxisbezogener naturwissenschaftlich orientierter Studiengang mit integriertem Praktikumssemester. Für die spezifischen, aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen formulierten Anforderungen an den angewandten Umweltschutz sollen folgende Qualifikationen erreicht werden:

  • Kenntnis der Funktionsweise ökologischer Systeme im besiedelten und unbesiedelten Raum,
  • Beherrschung praxisbezogener naturwissenschaftlicher Methoden und Instrumente zur Erfassung, Verwaltung und Dokumentation umweltbezogener Daten,
  • Kenntnis der Grundlagen des Umwelt- und Naturschutzrechts sowie von Planungsinstrumenten
  • Kenntnisse von nutzungsspezifischen Anforderungen an Ökosysteme unterschiedlicher Nutzer,
  • Berufspraktische Kompetenzen im Rahmen eines integrierten Praktikumssemesters und
  • Fähigkeit zur Entwicklung von Lösungsansätzen für interdisziplinäre, umweltbezogene Fragestellungen.

Der Studiengang fördert neben fachlicher auch methodische und soziale Kompetenz der Studierenden zur erfolgreichen Bewältigung zukünftiger beruflicher Herausforderungen. Die Vermittlung entsprechender Fähigkeiten findet dabei sowohl in der Fachausbildung als auch in ergänzenden obligatorischen und wahlobligatorischen Lehrmodulen statt.

Das Studium ist die Grundlage für eine anschließende berufliche Tätigkeit, die wegen ihrer vielfältigen Möglichkeiten eine breite Grundlagenausbildung mit jeweils exemplarischer Vertiefung verlangt. Diesem Ziel wird das Studium durch seine modularisierte Struktur und ein hohes Maß an Flexibilität gerecht. Durch das Studium, das sowohl das erforderliche fachliche Wissen als auch eine spezifische methodische und interdisziplinäre Kompetenz vermittelt, erwerben die Studierenden die Fähigkeit zum selbständigen Denken und Arbeiten.

Der Bachelor-Abschluss „Umweltmonitoring“ ist somit ein berufsqualifizierender Abschluss.

Arbeitsfelder für unsere Bachelor-Absolventen sind:

  • Umweltanalyse
  • Gutachter im Natur- und Artenschutz
  • Berater für Fördermaßnahmen
  • Landschaftsplanung
  • Umweltbelange in Behörden und Industrie vertreten
  • Forschungsprojekte bearbeiten

Arbeitgeber sind:

  • Öffentliche Behörden oder Verwaltungen
  • Planungs- und Gutachterbüros
  • Betriebe in der Industrie, Landwirtschaft oder Forstwirtschaft
  • Verwaltungen von Großschutzgebieten
  • Forschungseinrichtungen
  • Umweltbildungseinrichtungen
  • Umweltorganisationen und Naturschutzverbände

Insbesondere der organismische Teil der Ökologie (Vegetation und Fauna) ist in den letzten Jahren in der Hochschulausbildung stetig zurückgegangen, die Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften in diesem Bereich nimmt hingegen zu. Das Ausbildungsprofil im Studiengang Umweltmonitoring wurde an diesen Fakten ausgerichtet und damit auch ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal entwickelt. 

Kompetenzziele

Im Mittelpunkt des Studiums steht das Ökosystem mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen- und Tierarten und den sie beeinflussenden Umweltbedingungen und Ressourcen (z.B. Boden, Wasser, Klima). Die verschiedenen Landnutzungen und Ansprüche an ein Ökosystem sind abhängig von gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die in Form von Gesetzen ausformuliert sind.

Im Studium „Umweltmonitoring“ lernen Sie als Studierender, die einzelnen Komponenten des Ökosystems zu erfassen (z.B. Vegetation, Tiere und Boden). Dies geschieht auf der Basis einer naturwissenschaftlichen Grundausbildung (Mathe, Physik, Chemie). Dabei müssen Sie deren Wechselwirkungen analysieren und lernen dazu spezifische Methoden im Freiland, im Labor und bei der EDV-gestützten Datenanalyse (Statistik & Datenbanken) sowie der Visualisierung (geographische Informationssysteme).

Auf der Grundlage der Erfassung und Analyse erfolgt das Verstehen der Zusammenhänge. Die Bewertung der erfassten Daten und Zusammenhänge ermöglicht dann, z.B. zwischen unterschiedlichen Landnutzungsoptionen abzuwägen oder Planungen in der Landschaft zu beurteilen. Durch den aktiven Vorschlag von Lösungsoptionen können Planungen letztendlich umgesetzt werden.