
Nachhaltigkeitszertifikat - Handlungskompetenzen für nachhaltige Entwicklung
Das Zertifikatsprogramm „Handlungskompetenzen für Nachhaltige Entwicklung“ der HTWD verfolgt das Ziel, Studierende zur aktiven Mitgestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu befähigen. Das interdisziplinär ausgerichtete, hochschulweite Querschnittsprogramm richtet sich an alle Studierenden der HTWD – unabhängig von Studiengang oder Fachrichtung.
Ziel des Programms
Das zentrale Anliegen des Programms besteht darin, Sie dazu zu befähigen, reflektierte Entscheidungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu treffen. Angesichts sich stetig wandelnder wissenschaftlicher Erkenntnisse lernen Sie, bestehende Handlungsstrategien kritisch zu hinterfragen, weiterzuentwickeln und an neue Rahmenbedingungen anzupassen.
Im Verlauf des Programms erwerben Sie praxisrelevante Handlungskompetenzen, die es Ihnen ermöglichen, komplexe gesellschaftliche Fragestellungen im Kontext nachhaltiger Entwicklung zu analysieren und interdisziplinär zu diskutieren. Sie lernen, Sichtweisen verschiedener Fachrichtungen zu berücksichtigen, gegeneinander abzuwägen und gemeinsam tragfähige Konzepte zu entwickeln, umzusetzen und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu evaluieren.
Aufbau des Zertifikatsprogramms
Für den Erwerb des Zertifikats „Handlungskompetenzen für Nachhaltige Entwicklung“ sind zwei Komponenten zu absolvieren:
Der Grundlagenkurs bildet den Einstieg in das Zertifikatsprogramm und besteht aus den beiden Teilen Grundlagenteil 1 und Grundlagenteil 2. Empfohlen wird die Belegung des Moduls Grundlagen Nachhaltigkeitskompetenzen (L923 für Bachelor / L924 für Master) das sich aus einem Online-Kurs (Grundlagenteil 1) und mehreren Blockseminaren in Präsenz (Grundlagenteil 2) zusammensetzt.
Im Grundlagenkurs erwerben Sie theoretische Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit. Dabei lernen Sie zentrale Konzepte, Herausforderungen und Handlungsansätze nachhaltiger Entwicklung kennen, sie erlernen gesellschaftliche Transformationsprozesse kritisch zu reflektieren und aktiv mitzugestalten. Der interdisziplinäre Austausch fördert das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
Hinweis: Die Grundlagenteile 1 und 2 können auf Antrag durch andere Kurse ersetzt werden (siehe Abschnitt „Anerkennung“).
Die Vertiefungskurse umfassen zwei frei wählbare Module mit Nachhaltigkeitsbezug, die der praktischen Anwendung und Vertiefung Ihres Wissens dienen.
Sie ermöglichen es Ihnen, individuelle Schwerpunkte zu setzen und Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung aus interdisziplinären Perspektiven zu betrachten.
Es wird empfohlen, mindestens einen Vertiefungskurs in einer fachfremden Disziplin zu absolvieren, um den Blick über das eigene Fachgebiet hinaus zu erweitern und Ihre Fähigkeit zu stärken, komplexe Herausforderungen ganzheitlich zu analysieren und nachhaltige Lösungsansätze zu entwickeln.
Als Vertiefungskurse können alle in folgender Tabelle aufgeführten Module mit Nachhaltigkeitsbezug und mind. 4 ETCS angerechnet werden. Diese Module behandeln mindestens zwei Sustainable Development Goals (SDGs) – ausgenommen sind das SDG 4 sowie die Module des Grundlagenkurses.
Ob und welche SDGs in einem Modul behandelt werden, entscheidet die modulverantwortliche Person. Voraussetzung ist ein direkter oder indirekter (inhaltlicher oder methodischer) Bezug zu einem Nachhaltigkeitsziel, das in mindestens 20 % der Lehrveranstaltung behandelt oder prüfungsrelevant ist.
Weitere, nicht in der Tabelle aufgeführte Module können auf Antrag anerkannt werden (siehe Abschnitt „Anerkennung“).
Die Tabelle mit der Übersicht zu den Nachhaltigkeitsmodulen folgt in Kürze.
Zertifikatserwerb
Das Zertifikat kann von allen Studierenden der HTWD auf Bachelor- und Master-Niveau erworben werden – unabhängig vom Studiengang. Eine Anmeldung im Vorab ist nicht erforderlich.
Sobald alle Leistungen der beiden Komponenten (Grundlagen- und Vertiefungskurse) erbracht und sind und Sie über die entsprechenden Nachweise verfügen, kann das Zertifikat über den OPAL Kurs: „Nachhaltigkeitszertifikat HTWD ǀ Handlungskompetenzen für nachhaltige Entwicklung“ beantragt werden.
Nach Einreichung der vollständigen Unterlagen beim Prorektorat für Lehre und Studium wird das Zertifikat ausgestellt. Die Abholung erfolgt nach Terminvereinbarung.
Anerkennung
Sowohl der Grundlagenkurs als auch die Vertiefungskurse können auf Antrag durch andere Module ersetzt werden, z. B. durch:
- Module anderer Hochschulen oder Studiengänge,
- Module, die die Kriterien eines Nachhaltigkeitsbezugs erfüllen, jedoch nicht in der Tabelle der Vertiefungsmodule aufgeführt sind.
Anerkennungsverfahren:
1. Anfrage:
- Schriftliche Anfrage im Vorab beim Prorektorat für Lehre und Studium, ob das gewünschte Modul anerkannt werden kann.
2. Einreichung von Unterlagen:
- Modulbeschreibung
- kurze Bestätigung der Lehrperson, dass die Anforderungen an den Nachhaltigkeitsbezug erfüllt sind: Im Modul werden mindestens zwei SDGs (ausgenommen sind das SDG 4) behandelt. Maßgeblich dabei ist ein direkter oder indirekter (inhaltlicher oder methodischer) Bezug zum Nachhaltigkeitsziel, das in mindestens 20 % der Lehrveranstaltung thematisiert oder prüfungsrelevant ist.
3. Prüfung und Genehmigung:
- Nach inhaltlicher Prüfung erfolgt bei positiver Bewertung eine individuelle Genehmigung.
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