Prof. Uwe Wieland gibt eine Einführung in die Integration neuer Software Systeme
Erstellt von Pia Bielitz |

Lehre mit und für die Praxis zum Thema: Beherrschung komplexer Produktionssysteme in der Praxis

Spannender Erfahrungsaustausch beim Expertengespräch zu FMEA als Methode zur Beherrschung von komplexen Systemen – ganz unter dem HTWD Motto „Praktisch mehr erreichen!“ 

Im Rahmen unseres neuen Formates - MatchIO – bringt die Arbeitsgruppe Smart Production Systems der HTWD, Studierende mit Experten aus der Industrie in einem interaktiven Wissens- und Erfahrungsaustausch zusammen. So fand diese Woche gemeinsam mit Alexander Kache dem Werkskoordinator Risikomanagement von der Robert Bosch Semiconductor Manufacturing Dresden GmbH  ein Expertengespräch zu FMEA als Methode zur Beherrschung von komplexen Systemen und zur Absicherung stabiler Prozesse und Produkte an der HTWD statt.  

In einer gemeinsamen interdisziplinären Session wurde das Thema Fehlermöglichkeiten-Einflussanalyse (FMEA) im Bereich der Absicherung von Softwareprodukten erläutert. Es war eine tolle Runde, in der alle Beteiligten angefangen bei den Studierenden, über die Softwareentwicker/-architekten beim VW SDC bis hin zu den wissenschaftlichen Mitarbeitenden an der Professur viel lernen konnten und gemeinsam neue Ideen für die Nutzung, Digitalisierung und Verbesserung des FMEA-Ansatzes für komplexe (IT-)Systeme und Anwendungen in der Produktion entstanden. Folgende Key-Learnings konnten wir aus der Veranstaltung ableiten: 
 
- Durch das Expertengespräch konnte eine etablierte Methode zur Absicherung von Industrieprozessen und Produkten auf den Softwarelebenszyklus von kritischen Systemen überführt werden. 
 
- Es fand dabei ein Wissenstransfer in beide Richtungen statt. So konnten unsere Experten aus der Industrie auch viele Anregungen für die Durchführung von FMEAs für Softwareprodukte mitnehmen. 
 
- Durch die Diskussionen sind weitere innovative Ideen zur Unterstützung der FMEA-Methode durch aktuelle IT-Technologien entstanden. Beispielsweise die datengetriebene Generierung von Ursache-Wirkungsbeziehungen als Grundlage für die weiterführende Betrachtung in einer FMEA. Dafür ein großer Dank an unsere jungen Talente an der HTWD! 
 
- Alle Beteiligten haben den Wunsch geäußert die Methode in einem Softwarepraktikum am Beispiel gemeinsam zu erproben und daran das Erfahrungswissen im Umgang mit der Methode aufzubauen. 
 
In Summe war es eine gelungene Veranstaltung mit einem enormen Wissensaustausch zwischen erfahrenen Fachexperten und jungen Nachwuchstalenten. Ein ganz großes Dankeschön geht dabei an Alexander Kache – es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Menschen für ein Thema brennen - der Vortrag und die Diskussion hat jedem im Raum klar gemacht, dass FMEA kein Werkzeug ist, um den Auditor glücklich zu machen, sondern ein echtes Hilfsmittel, um Risiken in komplexen Projekten und Prozessen zu verstehen und richtig zu managen. 

Kleiner Teaser - kommende Woche geht es weiter mit dem Thema - Connectivity im industriellen IoT!
Schnell noch einen der letzten Plätze sichern: Veranstaltungsdetails: HTW Dresden (htw-dresden.de)

Erstellt von Pia Bielitz |