Postdoc Dr. Fouad Bahrpeyma

Mit Tatendrang und internationalem Anspruch

Dr. Fouad Bahrpeyma startet im Postdoc-Programm der HTW Dresden

Seit September ist Dr. Fouad Bahrpeyma Teil des Forschungsteams rund um Künstliche Intelligenz und kognitive Produktionssysteme an der Fakultät Informatik/Mathematik der HTW Dresden. Der Wissenschaftler wird im Rahmen des Postdoc-Programms in den kommenden Jahren seine Expertise in Forschung und Lehre erweitern, um sich für eine zukünftige Karriere im Hochschulbereich vorzubereiten. Unterstützt wird er dabei von seinem Mentor Professor Dirk Reichelt.

Herr Bahrpeyma, an welchen Themen und Aufgaben werden Sie als Postdoc an der HTW Dresden in den nächsten Jahren arbeiten?

Als Postdoc an der Fakultät Informatik/Mathematik bin ich für die Forschung im Bereich der kognitiven Produktionssysteme zuständig. Hier werde ich versuchen weitere Mittel einzuwerben und neue Projekte zu starten. Darüber hinaus unterstütze ich Studenten (sowie MSc- und PhD-Studenten) bei der Entwicklung ihrer akademisch-wissenschaftlichen Fähigkeiten und der Erstellung von Publikationen und wissenschaftlichen Arbeiten.

Besonderen Fokus in meiner Arbeit werde ich auf die Entwicklung fortschrittlicher intelligenter Systeme für die Automatisierung setzen, bei denen heterogene Komponenten und Datenquellen innerhalb einer einheitlichen Architektur auf autonome Weise überwacht und gesteuert werden. Ein Beispiel für ein solches System ist eine Fertigungsstraße mit einer Vielzahl von Maschinen. Für solche entwickle ich Produktionssystem, welches eigenständig einen optimalen Produktionsprozess erreicht oder auch die Fähigkeit zur Selbsterholung mit sich bringt. D.h. wenn Teile der Produktionslinie aus irgendeinem Grund nicht mehr funktionieren, kann das Produktionssystem den Pfad ändern, sich selbst neu konfigurieren und ein neues Produktionsverfahren zusammenstellen

Was haben Sie vor Ihrer Arbeit an der HTW Dresden gemacht?

Bevor ich als Postdoc an der HTW Dresden gestartet bin, war ich bereits Postdoc am Insight Centre for Data Analytics der Dublin City University in Irland. Dort war mein Hauptfachgebiet die Künstliche Intelligenz mit besonderem Schwerpunkt auf intelligenten selbstorganisierenden und selbstanpassenden Systemen. Mein Interesse daran begann 2012, als ich an meiner Masterarbeit arbeitete. Um einen selbstorganisierenden Rahmen für die Bereitstellung von Ressourcen für groß angelegte Cloud-Systeme zu entwickeln, musste ich verschiedene Konzepte aus der Künstlichen Intelligenz und der adaptiven Steuerung erforschen. Daraufhin wandte ich mich während meiner Promotion an der Dublin City University der Zeitreihenanalyse zu.

Wie sind Sie an die Hochschule gekommen?

Ich bin bei LinkedIn auf die Ausschreibung der Postdoc-Stelle im Projekt von Prof. Reichelt gestoßen. Zuvor war ich bereits auf die faszinierenden Aktivitäten im IOT Testlabor und Professor Reichelts ehrgeizigen Forschungsprojekten aufmerksam geworden.

Was erhoffen Sie sich von Ihrer Tätigkeit als Postdoc?

Mein Ziel ist es, die aktuellsten Entwicklungen in der IOT-Technologie zu nutzen um meine und die Forschung der HTW Dresden im Bereich der intelligenten Systeme weiter auszubauen und hochleistungsfähige, kognitive Produktionssysteme zu entwickeln. Natürlich möchte ich mich zudem stärker in die Lehre einbringen und meine Lehrfähigkeiten ausbauen. Hier habe ich bereits sehr viel Unterstützung von Professor Reichelt, meinen Teammitgliedern und Fakultäts-Kolleginnen und – kollegen erhalten.

Für mich persönlich erhoffe ich mir einen Ausbau meiner akademischen Fähigkeiten um zukünftig auch als Professor an einer deutschen Hochschule tätig sein zu können. Darüber hinaus möchte ich während meiner Postdoc-Qualifizierung mein berufliches Netzwerk im akademischen und industriellen Bereich deutschlandweit und international erweitern. Wünschenswert ist es, dass ich damit die Potentiale und Kompetenzen der HTW Dresden einem vielfältigeren Publikum vorstellen kann.  

Gibt es etwas was Sie hier bewirken möchten?

Die HTW Dresden bietet große Potentiale - insbesondere im Bereich der IOT-Forschung. Ich möchte die vorhandenen Kapazitäten nutzen, um Kognitionswissenschaft und künstliche Intelligenz weiter in intelligente Produktionssysteme einzubinden. Mein Ziel ist es, ein breiteres Themenspektrum aufzubauen und damit internationale und industriegestützte Kooperationen zu verwirklichen.

Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Zeit an der HTW Dresden!

Das Postdoc-Programm der HTW Dresden

Mit dem Postdoc-Programm fördert die HTW Dresden hochtalentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit abgeschlossener Promotion. Ziel ist es, sie für Forschung und Lehre zu gewinnen und sie für eine Professur oder wissenschaftliche Dauerstelle an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) zu qualifizieren. Innerhalb von fünf Jahren durchlaufen die Postdocs zwei Qualifizierungsphasen, die Aspekte der Lehre und Forschung sowie der persönlichen Entwicklung beinhalten. Erfolgreiche Absolventen erhalten das Zertifikat „HAW-Postdocplus“. Aktuell gibt es fünf Postdocs an der HTW Dresden.

Weitere Dokumente/ Antragsformulare finden Sie hier: https://www.htw-dresden.de/news

Kontakt

M.A. Sophie Tietze

Forschungskoordinatorin

M.A. Sophie Tietze