Unter dem Motto „Gemeinsam Transformation gestalten“ kamen Nachhaltigkeitsinteressierte am 16. und 17. Juni zum ausgebuchten DG HochN Jahres-Hub 2025 nach Dresden. Zwei Tage mit intensiven Impulsen, inspirierenden Führungen und vielfältigen Austauschformaten machten die Veranstaltung zu einem Treffpunkt für alle, die Nachhaltigkeit an Hochschulen gestalten.

Die DG HochN (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein, mit dem Ziel, nachhaltige Entwicklung an Hochschulen sichtbar zu machen, Hochschulakteur*innen zu vernetzen und nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.

Auftakt mit Ideenvielfalt und Impulsen

Schon der erste Tag zeigte: Hier kamen Expertise, Engagement und Innovationsgeist zusammen. Nach der Eröffnung durch den Vorstand der DG HochN richteten zunächst Prof. Kathrin Harre, Prorektorin für Forschung, Nachhaltigkeit und Transfer an der HTWD, sowie der Kanzler der HTWD, Alexander E. Müller, ihre Grußworte an die Teilnehmenden.
„Uns an der HTWD ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen – in Forschung, Lehre und Verwaltung. Umso mehr freue ich mich, dass die DG HochN-Jahrestagung bei uns an der Hochschule stattfindet – ein wertvoller Rahmen, um gemeinsam mit den Teilnehmenden aus ganz Deutschland darüber zu sprechen, wie wir unseren Studierenden und Mitarbeitenden die richtigen Werkzeuge für eine nachhaltige Zukunft vermitteln und praktisch anwendbar machen können“, sagt Prof. Kathrin Harre.
Alexander E. Müller ergänzte: „Die Erwartungen an nachhaltige Transformation sind gewaltig. Nicht alles ist realistisch – aber vieles ist richtig. Effiziente Technologien und Kreislaufwirtschaft sind keine Vision mehr, sondern unsere gemeinsame Aufgabe.“

Im Anschluss wandte sich auch Prof. Roswitha Böhm, Prorektorin für Universitätskultur der TU Dresden, mit inspirierenden Worten an die Teilnehmenden.

Bei Kaffee und Snacks bot sich erste Gelegenheit zum Austausch, bevor die Gäste in die praxisnahen Workshops von fünf mitteldeutschen Hochschulen eintauchten. Die Themenvielfalt betrachtet die Facetten nachhaltiger Hochschulentwicklung – von strategischen Tools wie der Lebenszyklusanalyse zur Emissionsreduktion an der HTWD über die partizipative Entwicklung der TU Dresden Nachhaltigkeitsstrategie bis hin zu Formaten langfristiger Mitgestaltung, wie an der Universität Leipzig. Die Präsentierenden der Bauhaus-Universität Weimar zeigten praxisnahe Einblicke in regionale Transformationsprojekte und die Referentinnen der TU Chemnitz verknüpften die Themen Nachhaltigkeitsaudit und Kulturentwicklungsprozesse der europäischen Kulturhauptstadt 2025.

Exkursionen durch den grünen Hochschulraum Dresden

Ergänzend zum Hub-Programm boten geführte Exkursionen im Dresdner Stadtgebiet den Teilnehmenden die Möglichkeit, Nachhaltigkeit ganz konkret zu erleben. Ob auf dem HTWD-Campus bei einer Tour zur Biodiversität des Biozentra oder einem Einblick in das Mikroplastiklabor der Nachwuchsforschungsgruppe SEMUWA, beim Besuch des Goldstandard-Gebäudes zum Thema nachhaltiges Bauen durch das Sächsische Immobilien- und Baumanagement (SIB) – hier wurde Nachhaltigkeit greifbar. Auch die TU Dresden öffnete ihre Türen: mit einem Rundgang über den BildungsAcker im Botanischen Garten, einer Führung durch das energieeffiziente Hochleistungsrechenzentrum und Einblicken in die partizipative Gestaltung auf dem Campus.

Am Abend gab es ein Get-together mit gemeinsamem Essen im Fritz-Foerster-Bau – einem geschichtsträchtigen Ort, der den passenden Rahmen für inspirierende Gespräche bot. Beim anschließenden Spaziergang durch die Dresdner Altstadt wurde der Austausch in lockerer Atmosphäre vertieft und neue Kontakte geknüpft.

Mitgliederversammlung mit Weitblick

Der zweite Veranstaltungstag begann mit der Mitgliederversammlung der DG HochN. Dabei wurden nicht nur Rückblicke und formale Beschlüsse präsentiert, sondern vor allem Perspektiven und strategische Ziele für die Zukunft diskutiert.

Hochschule der Zukunft

Am Vormittag konnten die Teilnehmenden thematische Hubs besuchen – diesmal zu den Schwerpunkten Bildung, Kulturwandel, Internationalisierung und Coaching. Auch hier zeigte sich: Die Nachfrage war groß, die Diskussionsfreude noch größer.

Ein kreativer Höhepunkt war die Session zur „Vision Hochschule 2045“. Hier wurden Zukunftsszenarien entwickelt, wie Hochschulen im Jahr 2045 nachhaltig, offen und resilient organisiert sein könnten – ein inspirierender Abschluss mit vielen Denkimpulsen.

Mit vielen neuen Kontakten, frischen Ideen und gestärktem Gemeinschaftsgefühl blicken alle Teilnehmenden gespannt auf die nächsten Hubs der DG HochN. Diese Veranstaltungen, ob virtuell oder in Präsenz, sind ein lebendiger Ort des Austauschs – getragen von dem gemeinsamen Ziel, Hochschulen zukunftsfähig zu gestalten.
Alle interessierten Hochschulangehörige der HTWD können sich kostenfrei für das Angebot der DG HochN anmelden und die angebotenen Events nutzen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden sowie den engagierten Teams der DG HochN, HTW Dresden, Saxony⁵ und TU Dresden für die Zusammenarbeit bei der Jahrestagung.