Die Darstellung zeigt die Simulation einer teils wasserabweisenden (grau), teils wasseranziehenden (gemustert) Oberfläche, die von einem Tropfen benetzt wird.
Die Darstellung zeigt die Simulation einer teils wasserabweisenden (grau), teils wasseranziehenden (gemustert) Oberfläche, die von einem Tropfen benetzt wird.

DFG-Forschung: Benetzung elastischer Oberflächen

Dr. Sebastian Aland, Professor für Modellierung/Simulation an der HTW Dresden forscht ab Oktober im deutschlandweiten Schwerpunktprogramm „Dynamic Wetting of Flexible, Adaptive and Switchable Surfaces“ der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG).

Ziel des DFG-Schwerpunktprogramms ist es, in den kommenden sechs Jahren physikalische Effekte besser zu verstehen, die bei der Benetzung von Oberflächen auftreten. Diese Erkenntnisse können dabei helfen, um zum Beispiel bessere Drucktechniken zu entwickeln oder selbst-reinigende Textilien und verschmierungsfreie Gläser zu produzieren.

Professor Aland entwirft dafür neue numerische Modelle, die die Wechselwirkung von elastischen Oberflächen und Flüssigkeiten simulieren sollen. „Die Herausforderung liegt in der numerischen Kopplung mikroskopisch kleiner Oberflächenstrukturen mit den Kapillarkräften der Flüssigkeit.", so Aland. „Bislang ist dies nur zwei Forschungsgruppen weltweit gelungen. Unsere neue Simulationsmethode basiert auf einem anderen Ansatz und sollte um ein Vielfaches stabiler und schneller sein als die bisherigen Verfahren. Damit würden neue Erkenntnisse über die Physik ermöglicht, welche die Grundlagen für zukünftige Technologien schaffen."

Im Rahmen ihrer Schwerpunktprogramme fördert die DFG innovative Forschung an besonders aktuellen Forschungsthemen in Deutschland.