Zukunftsweisende Forschung aus Sachsen gab es am vergangenen Freitag in Leipzig auf der Wissenschaftsmesse „SPIN2030“ zu sehen. Die fünf sächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften stellten sich mit einem gemeisamen Stand von Saxony5 vor. Von der HTW Dresden war die Forschungsgruppe tactile vision vertreten.

Die Veranstaltung in der Leipziger Kongresshalle am Zoo ist der Auftakt der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus initiierten „Agenda SPIN2030“ mit der die Wissenschafts- und Forschungslandschaft Sachsens strategisch weiterentwickelt werden soll.

Am Stand des Transferferbundes Saxony⁵ konnten sich die Besucherinnen und Besucher über den Wissens- und Technologietransfer in Sachsen informieren. Die Forschenden stellten ihre aktuellen Projekte vor was im Verbund in den letzten fünf Jahren erreicht wurde und was für die nächsten fünf Jahre der zweiten Projektlaufzeit geplant ist.

Forschungsprojekt der HTW Dresden

Für die HTW Dresdens stellte die Forschungsgruppe tactile vision um Prof. Georg Freitag ihre Prototypen „Navibration“ und „Relax2Go“ vor. Die Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der Rolle des Tastsinns hinsichtlich der Mensch-Maschine-Interaktion. „Navibration“ ist ein aktuelles Forschungsprojekt zur Entwicklung eines taktilen Navigationsstirnbandes. Auf der Messe zeigte Student Felix Mühlberger Auszüge aus seiner dazugehörigen Masterarbeit. Der hierfür entwickelte Fahrradsimulator spielt über verschiedene Vibrationen an den Griffen die Beschaffenheit des Bodens aus. Zusätzlich konnten sich Interessierte vibrotaktile Hinweise über das Stirnband ausgeben lassen.

Relax2Go entstammt der Semesterarbeit von Oliver Truckses, in der er sich mit der beruhigenden Wirkung von künstlichen Herzschlägen befasst. Diese werden als Vibrationsmuster rein taktil ausgegeben. Zur besseren Entspannung dienten auf der Messe geräuschunterdrückende Kopfhörer und ein bequemer Liegestuhl samt Lavendelsäckchen.