Porträt von André Kabella
HTW Dresden/ Kalina Zheynova
Erstellt von Pressestelle |

André Kabella: „Die Entwicklung der Fakultät Design konnte ich von Anfang an miterleben.“

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der HTW Dresden stellen wir in unserer Porträtreihe Menschen der Hochschule vor.

Wir haben André Kabella gefragt, welches besondere Erlebnis er mit der HTW Dresden verbindet und was er sich für die zukünftige Entwicklung wünscht.

André Kabella lehrt an der Fakultät Design Computeranimation, Digitalvideo und Interaktion. Sein Weg an unserer Hochschule begann bereits mit seinem Design-Studium im Jahr 1994, damals noch im Fachbereich Gestaltung. Seit 2020 ist er  Mitarbeiter in der Fakultät und begleitet Studierende bei ihren Projekten.

Was verbindet Sie mit der HTW Dresden?

Ich habe die Hochschule 1993 kennengelernt. Der damals neue Studiengang „Produktgestaltung“ des eben erst gegründeten Fachbereichs Gestaltung hat mich unglaublich fasziniert. Die Inhalte des Studiums und die projektorientierte Arbeitsweise waren genau das, was ich für mich gesucht hatte. Die Dynamik eines Aufbruchs war spürbar. Mein Studium hier begann ich 1994 und schloss es 1998 mit dem Diplom (FH) ab. Der darauffolgende Auslandsaufenthalt zum Masterstudium in England ließ mich den starken Kontrast zwischen internationalen Designvorstellungen und -ausbildungsstrategien erleben und die Möglichkeiten, die an der HTW Dresden geboten wurden, umso mehr schätzen. Seit 2000 arbeite ich auch an unserer Hochschule.

Aus dem Fachbereich Gestaltung ist die Fakultät Design gewordenen; aus dem Diplomstudiengang Produktgestaltung entstanden die Studiengänge „Design: Produkt und Kommunikation“ (BA) und „Design: Products and Interactions“ (MA). Die Studierendenzahlen haben sich deutlich gesteigert. Die Fakultät ist gewachsen. Ich konnte diesen Prozess von fast Beginn an miterleben und mitgestalten.

Welches Erlebnis hat Sie besonders geprägt?

Im Studium gab es mehrere erhellende Momente. Mit Prof. Gerd Flohr z.B. diskutierten wir über Anordnung, Breite und den Verlauf der Trennfugen von Gehäuseteilen und Prof. Rainer Groh referierte über die Ästhetik von Schweißnähten. Unter anderem durch solche Einflüsse wurde mein ästhetisches Grundverständnis entwickelt. Die Kombination von sinnvoller Funktion, verständlicher Form, nachvollziehbarem Verhalten, technischer Genauigkeit und handwerklicher Qualität bis in das kleinste Detail, bilden seitdem die Grundlage meines Designverständnisses.

Beschreiben Sie die Hochschule in drei Worten.

„design – studieren – jetzt“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Hochschule?

Bei zukünftigen Entscheidungen zur weiteren Entwicklung der HTW Dresden sollten Mut und Vision eine große Rolle spielen. Eine Hochschule hat gesellschaftliche Verantwortung, muss innovativer Vorreiter sein, Veränderung im positiven Sinn begreifen und vorantreiben, Experimente wagen.

Welcher Ort auf dem Campus ist ihr Lieblingsplatz?

Neben dem Interaction-Studio, welches ich hauptsächlich betreue, gibt es noch zwei weitere Orte auf dem Campus, die für mich etwas Besonderes bedeuten. Zum einen ist da der Rosengarten zwischen S-Gebäude und Bibliothek; ein idyllischer Ort für eine sommerliche Mittagspause im Schatten der Bäume. Der andere Platz, den ich erwähnen möchte, ist das seitliche Treppenhaus im S-Gebäude zwischen 1. und 2. Etage. Im Gegensatz zu den meisten anderen öffentlichen Verkehrsbereichen der Hochschule ist es sehr klein und verwinkelt; es scheint nicht so ganz zum Rest der Hochschularchitektur zu passen. Für mich wird es dadurch zu einem überraschenden Kleinod.

Weitere Porträts werden in den kommenden Wochen auf unserer Jubiläumsseite veröffentlicht: www.htw-dresden.de/30jahre

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Kontakt

M.Sc. Miriam Walther

Referentin für Alumniarbeit/ Social Media/Webredaktion

M.Sc. Miriam Walther