
HTWD bestellt Dr. Michael Weyde zum Honorarprofessor für Unfallrekonstruktion
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) hat Dr.-Ing. Michael Weyde zum Honorarprofessor für das Fachgebiet Unfallrekonstruktion an der Fakultät Maschinenbau ernannt. Die Übergabe der Ernennungsurkunde fand am 23. Juni 2025 im Rektorat statt.
Fachliche Ausbildung und beruflicher Werdegang
Dr. Weyde studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin und schloss ein weiteres Studium im Bereich Maschinenbau an der Technischen Fachhochschule Berlin als Diplom-Ingenieur ab. Berufliche Stationen führten ihn zunächst in ein Berliner Büro für Unfallrekonstruktion. Dort war er unter anderem für die Einführung von Unfalldatenschreibern im Fuhrpark der Berliner Polizei zuständig. 1997 gründete er ein eigenes Ingenieurbüro.
Seit 2004 ist Dr. Weyde von der Industrie- und Handelskammer zu Berlin als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Straßenverkehrsunfälle sowie die Auswertung von Unfalldatenspeichern anerkannt. 2009 promovierte er zum Thema „Rekonstruktion der Eigengeschwindigkeit des Pkw beim seitlichen Anprall eines Motorrades“. 2015 erfolgte eine weitere öffentliche Bestellung für das Fachgebiet „Schäden und Bewertung von Kraftfahrzeugen“.
Lehrtätigkeit an der HTW Dresden
An der HTW Dresden ist Dr. Weyde seit 2012 als Lehrbeauftragter tätig. Er unterrichtet im Studiengang Fahrzeugtechnik das Fach „Rechnerische Unfallrekonstruktion“. In die Lehrveranstaltung fließen praktische Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Sachverständiger sowie aktuelle Entwicklungen aus der Unfallforschung ein. Neben der Lehre betreut er regelmäßig Studien- und Abschlussarbeiten.
Seit 2022 ist Dr. Weyde zudem Vorstandsvorsitzender des Europäischen Vereins für Unfallforschung und Unfallanalyse e.V.
Mit der Honorarprofessur würdigt die HTWD die langjährige Lehrtätigkeit von Dr. Weyde und seine fachliche Kompetenz im Bereich der Unfallanalyse. Rektor Prof. Ingo Gestring:
„Dr. Weyde ist ein absoluter Experte auf seinem Gebiet. Seit über 30 Jahren ist er im Bereich der Unfallrekonstruktion als Wissenschaftler aktiv, er hat eine beeindruckende Veröffentlichungsliste und verschreibt sich durch seine Lehre der Förderung des akademischen Nachwuchses. Wir freuen uns, auch in Zukunft mit Dr. Weyde zusammenarbeiten zu können.“