Junge Frau auf Sofa mit Laptop
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In luftiger Höhe Ideen für die Arbeitswelt von morgen erproben

Lab X – das Startup Lab ist an der HTW Dresden gestartet. Es unterstützt in der Vorgründungsphase von der Ideenfindung bis hin zur ersten technischen Umsetzung

Welche Infrastrukturen, Produkte und Prozesse werden zukünftig unsere Arbeit maßgeblich vereinfachen oder verändern? Im neu gegründeten Lab X können Studierende und Mitarbeitende ihre Gründungsideen zur Arbeitswelt von morgen testen. Im Zentrum der interdisziplinären Ideenwerkstatt steht dabei das kreative und konzeptionelle Arbeiten. Die Studierenden können Prototypen ihrer Produkte entwickeln oder Demonstratoren erproben.

„Wir möchten die Gründungaktivitäten an der HTW Dresden weiter ausbauen, indem wir die Studierenden für Gründungsideen begeistern und sie ermutigen, zu prüfen, ob die technischen Konzepte ihrer Ideen funktionieren“, erläutert Prof. Dirk Reichelt. Vor diesem Hintergrund wird das Team um Prof. Reichelt gezielt studentische Arbeiten analysieren. „Eine Jury aus Mitgliedern der Hochschule, der Wirtschaft und der Dresdner Startup-Community wird die Projekte begutachten. Hier nehmen wir vor allem Gründungsideen aus dem MINT-Bereich in den Fokus und die damit verbundenen technischen Herausforderungen.“ Sind vielversprechende Ideen dabei, können die Studierenden an einem sogenannten KickStart-Team teilnehmen. Die KickStart-Teams werden durch das Lab X bis zu sechs Monate bei der Realisierung ihrer Ideen unterstützt und beraten. Jedes Team kann neben den Ressourcen von Lab X auch über Sachleistungen in Form von Hard- und Software oder Beratungsangeboten – von bis zu 7.500 Euro verfügen.

Das Lab X konzentriert erstmals alle wesentlichen Bausteine von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung an einem zentralen Ort an der Hochschule. Es vereint die Smart Factory der HTW Dresden – das Industrial IoT Test Bed, Werkstätten sowie und den im Frühjahr neu geschaffenen Kreativbereich im neunten Stock der Hochschule. „Das Lab ist im höchsten Stockwerk der Hochschule gelegen mit einem wunderbaren Blick über Dresden. Das schafft Abstand zum alltäglichen Studien- und Forschungsbetrieb und öffnet den Raum für kreative Ideen“., ist Dirk Reichelt überzeugt. Mit dem Informatiker Prof. Dirk Reichelt und dem Wirtschaftswissenschaftler Prof. Stephan Kühnel stehen den Teams erfahrene Projektleiter aus den Bereichen IT und Unternehmensberatung zur Seite. Außerdem gibt es eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Gründungsschmiede der HTW Dresden.

Während das Lab X vor allem in der Vorgründungsphase unterstützt, begleitet die Gründungsschmiede im Anschluss daran den direkten Gründungsprozess. Studierende und Mitarbeitende der HTW Dresden erhalten damit ein Angebot, das sie von der ersten Geschäftsidee, über die Realisierung von Proof of Principles bis hin zur Unternehmensgründung durchgängig begleitet.

Erstes Startup Lab an einer sächsischen HAW

Lab X wird vom BMBF in der Richtlinie „Unternehmerisches Denken und wissenschaftlicher Gründergeist – Forschungs- und Gründungsfreiräume an Fachhochschulen“ im Programm „Forschung an Fachhochschulen“ mit 1,64 Millionen Euro gefördert. Es hat eine Laufzeit von vier Jahren. Es ist das erste Startup Lab an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Sachsen. Weitere Informationen: www.htw-dresden.de/labx

Über die Arbeitsgruppe Smart Production Systems

Die Arbeitsgruppe Smart Production Systems (kurz AG SPS) unter Leitung von Prof. Dr. Dirk Reichelt geht der Frage nach, wie zukunftsorientierte Fertigungsszenarien unter Verwendung von Industrie 4.0 relevanten Schlüsseltechnologien aussehen. Zur Erforschung der Fragestellung wurde die Industrie 4.0 Modellfabrik, das sogenannte Industrial Internet of Things (IIoT) Test Bed, als Test- und Experimentierumgebung in der Hochschule entwickelt. Zur Arbeitsgruppe gehört ein interdisziplinär aufgestelltes Forschungsteam aus Informatik, Wirtschaftsinformatik, Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft. Mehr Informationen unter: www.htw-dresden/industrie40

 

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