eine Gruppen von Menschen im Elektronenstrahltechnikum
HTWD/ Peter Sebb
Die indonesischen Wissenschaftler besuchten auch das Elektronenstrahltechnikum: Prof. Gunther Göbel (Prorektor für Forschung und Transfer und Leiter des Elektronenstrahltechnikums), Prof. Dr. Mochamad Chalid (University of Indonesia), Dr. Tita Puspitasari (National Nuclear Energy Agency of Indonesia (BATAN)), Prof. Dr. Kathrin Harre (HTW Dresden) und Dr. Uwe Gohs (HTW Dresden) (v.l.n.r.).
Erstellt von Prof. Kathrin Harre, Pressestelle |

Indonesische Wissenschaftler informieren sich zu Kunststoffrecycling

Im Rahmen der Initiative “NUclear TEChnology for Controlling Plastic Pollution” (NUTEC Plastics) der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind derzeit zwei indonesische Wissenschaftler an der HTW Dresden zu Gast.

Dr. Tita Puspitasari (Research Centre for Radioisotope, Radiopharmaceutical, and Biodosimetry Technology) und Prof. Dr. Mochamad Chalid (University of Indonesia, faculty of engineering) besuchen die Forschungsgruppe „Technische Chemie/Polymere“ unter Leitung von Prof. Kathrin Harre an der HTW Dresden. Die Forschungsgruppe arbeitet eng mit dem Elektronenstrahltechnikum zusammen. Diese Anlage ist die weltweit einzige Elektronenstrahlanlage, die sowohl thermisch zum Schweißen von Metallen als auch nichtthermisch zum Modifizieren von Kunststoffen genutzt werden kann, und war eine wesentliche Grundlage für die Auswahl der HTW Dresden als Gasteinrichtung.

Ziel des einwöchigen Wissenschaftsbesuches ist der Aufbau einer strategischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit auf den Gebieten „Elektronenbehandlung von Kunststoffabfällen“ und „Mikroplastik“, um einen Beitrag zur Reduzierung der Kunststoffverschmutzung und zur Verbesserung des Kunststoffrecyclings zu leisten.

In speziellen Vorlesungen und Seminaren vermitteln die Wissenschaftler der HTW Dresden fachspezifische Kenntnisse und praktische Erfahrungen zur reaktiven Elektronenbehandlung und Verarbeitung von Kunststoffen und Kunstabfällen, zur Durchführung von Machbarkeitsstudien und Kosten-Nutzen-Analysen sowie zur Auslegung von Inline-EB-Anlagen. Dieses Wissen soll die indonesischen Wissenschaftler dabei unterstützen, ihre Forschungsarbeiten und Projektergebnisse in die indonesische Wirtschaft zu überführen.

Im Vorfeld des Wissenschaftsbesuches besuchte Dr. Uwe Gohs,  Experte für Elektronenstrahltechnologien und Mitglied der Forschungsgruppe „Technische Chemie/Polymere“, verschiedene Einrichtungen und potentielle industrielle Anwender, um das Trainingsprogramm exakt auf die Bedürfnisse der indonesischen Wissenschaftler abzustimmen. Im August 2023 wird ein weiterer Wissenschaftler im Rahmen eines IAEA-Stipendiums für einen Monat die HTW Dresden besuchen.

Erstellt von Prof. Kathrin Harre, Pressestelle |

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