Gruppenbild Exkursion
HTWD/ Mike Hölzel
Gruppenbild der Exkursionsteilnehmer*innen
Erstellt von Prof. Frank Dziock; Pressestelle |

Ökologie der Biebrza-Auen in Polen

Der Nationalpark Biebrza ist der größte Nationalpark in Polen und eine der ursprünglichsten Überschwemmungsauen in Mitteleuropa. Im Rahmen des „Landschaftsökologischen Praktikums“ im Studiengang Umweltmonitoring untersuchten Studierende die Auswirkungen naturnaher Überschwemmungsdynamik und extensiver Bewirtschaftung auf die Biodiversität.

Die riesige Fläche der Biebrza-Aue und die hohe Heterogenität auf der Landschaftsebene bewirken eine sehr hohe Biodiversität und sichern das Überleben artenreicher Lebensgemeinschaften. Während des Geländepraktikums konnten die Studierenden 130 Vogelarten und über 300 Pflanzenarten (etwa 1/3 der vorkommenden Arten) nachweisen, darunter Reliktarten der Eiszeiten (z.B. Himmelsleiter). „Zusammen mit den frühmorgendlichen und spätabendlichen Beobachtungen von Schreiadlern, von Elchen und sogar einem durch das Seggenried trabenden Wolf ließ dies keinerlei Wünsche mehr offen. So konnten die elf Studierenden eine typische Tiefland-Auenlandschaft kennenlernen, wie es sie im Westen Europas leider nicht mehr gibt.“, resümiert Professor Frank Dziock, Leiter des Praktikums.

„Wir konnten die fakultätseigene Feldstation nutzen, die mit zwei großen Schlafsälen und einer großen Küche sowie Plätzen zur Pflanzen- und Insektenbestimmung ausgestattet ist. Die Gugny Field Station befindet sich mitten im Nationalpark, so dass umfangreiches Erleben und Erforschen der Auenlandschaft (natürlich nur mit Gummistiefeln und Moskitonetz auf dem Kopf) direkt vor der Station beginnen konnte. Es war eine unglaublich bereichernde Erfahrung.“, lautet die Bilanz einer Teilnehmerin.

Möglich wurde das Geländepraktikum durch die seit 2021 laufende Kooperation mit der Universität Białystok (Fakultät Biologie). Professor Frank Dziock: „Die Fakultät LUC der HTW Dresden und die Teilnehmenden der Exkursion bedanken sich daher ganz herzlich bei Dr. Krzysztof Deoniziak, Dr. Paweł Mirski, Prof. Mirosław Ratkiewicz und Prof. Jan Taylor von der Fakultät Biologie der Universität Białystok, die durch vielfältige Organisationsarbeiten, Vorschläge für Exkursionsziele, das Bereitstellen der Gugny Field Station“ und Vorträge sowie Literaturbereitstellung unser Geländepraktikum erst möglich gemacht haben.“

Die Kooperation wird finanziell durch das ERASMUS-Programm gefördert.  

Newsmeldung der Universität Białystok

 

Erstellt von Prof. Frank Dziock; Pressestelle |

Kontakt

Prof. Dr. rer. nat. Frank Dziock

Studiendekan Umweltmonitoring (B.Sc.)

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Frank Beitlich

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