Am Ende des Robotikkurses frästen die Studenten das Logo der HTW Dresden.
HTW Dresden/Kühsel
Am Ende des Robotikkurses frästen die Studenten das Logo der HTW Dresden.

Roboterausbildung im Maschinenbau

Studierende der Produktionstechnik nahmen erstmalig an einem einwöchigen Roboterintensivkurs teil, in dem sie den Umgang mit komplexen Robotersystemen erlernten.

n den KUKA-Schulungszellen im Technikum Klipphausen erprobten die Studenten, wie sich Roboter bewegen und steuern lassen und wie Robotertechnik programmiert wird. An den Anlagen wurden verschiedene Anwendungen und Bearbeitungsprozesse programmiert. Ausgehend vom einfachen Zeichnen mit einem robotergeführten Stift wurde es für die Studierenden schnell anspruchsvoller: Am Ende des Kurses standen Handlingaufgaben mit Greifern, Programmieren von Suchfahrten und sogar Fräsen mit Robotern auf dem Programm.

„Von den Studierenden wurde der Kurs begeistert aufgenommen.“, findet Student Jakob Mühlwitz, der den Kurs mitorganisiert hat. „Ich zum Beispiel kann das Wissen sehr gut in meiner Diplomarbeit zum Thema Industrieroboter einsetzen. Grundsätzlich ist die praktische Kenntnis dieser Techniken sehr hilfreich für die Planung von Prozessen als Ingenieur.“

„Die Anforderungen an Ingenieurinnen und Ingenieure werden im Zeitalter von Industrie 4.0 immer komplexer. Roboter übernehmen zunehmend Aufgaben in der Produktion. Zukünftige Ingenieure müssen in der Lage sein, mit diesen Maschinen umzugehen.“, so Dr. Uwe Kühsel, Professor für Fertigungsplanung und Montage. „Wir setzen in unserer Lehre verstärkt auf neue Unterrichtskonzepte, wie zum Beispiel diese Roboterkurse, um unsere Studierenden zu befähigen, die Digitalisierung mitzugestalten.“ In der Ingenieursausbildung an der HTW Dresden finden verstärkt Robotersimulationen und Offlineprogrammierung Anwendung. Seit 2016 gibt es Virtual-Reality-Labore, etwa für das manuelle Schweißtraining. Mit dieser Technik kann auch die Montage deutlich anschaulicher simuliert und geplant werden.