zwei Männer mit VR-Brille in einem Raum
Originalpläne des Denkmalamtes konnten als 3D-Modell mittels einer VR-Brille erlebt werden

Von der Handzeichnung zum 3D Modell: Talente im Landesamt für Denkmalpflege

Studierende der Medieninformatik stellen Semesterprojekte vor.

Im Studiengang Medieninformatik lernen die Studierenden des dritten Semesters im Modul Computergrafik/Visualisierung die Möglichkeiten der dreidimensionalen digitalen Modellierung kennen und werden mit den grundlegenden Fähigkeiten zur selbstorganisierten Modellierung vertraut gemacht.

Im theoretischen Teil werden in Vorlesungen die Modellierpraktiken und Qualitätsanforderungen vorgestellt. Anschließend setzen die Studierenden ihr Wissen in angeleiteten Praktika um und fertigen einen Modellierbeleg an. Seit drei Jahren können die angehenden Medieninformatiker und -informatikerinnen auf digitalisiertes Quellmaterial (Darstellungen von Objekten, meist Gebäude) des Landesamtes für Denkmalpflege zurückgreifen. Angeleitet wurden sie dabei von Martin Schuster, Referent Plansammlung am Landesamt. Das dargestellte Objekt sollte mit den erlernten Techniken und unter Einhaltung der vorgestellten Qualitätsanforderungen modelliert werden. „Der Praxisbezug mit der Modellierung nach Realplänen und die Zusammenarbeit mit einem realen ‚Auftraggeber‘ ist für die Studierenden eine zusätzliche Motivation, um gute Ergebnisse zu liefern.“, ist Professor Markus Wacker, der den Kurs leitet, überzeugt.

Bei Interesse können die Modellierfähigkeiten im Wahlfach Modellierung und Visualisierung im vierten Semester vertieft werden.  Meist werden in diesem Kurs die im vorangegangenen Semester entstandenen Objekte gereinigt und vereinheitlicht und um (schwieriger zu modellierende) organische Details wie Statuen und Ornamente ergänzt.

Präsentation zum Tag des offenen Denkmals

Zum Tag des offenen Denkmals am 10. September wurden sechs Modelle aus diesem Modul aus verschiedenen Jahrgängen aufbereitet und in den Räumen des Landesamts für Denkmalpflege gezeigt. Die Besucherinnen und Besucher konnten die Entstehung der Modelle vom Originalplan zum 3D-Modell in einer VR-Brille und als 3D-Ausdruck nachvollziehen. Hauke Hund, Tobias Friedrich und Clemens Rosch standen als beteiligte Studenten mit Rat und Tat zur Verfügung und es ergaben sich spannende Diskussionen zum Modellierprozess und dem Einsatz solcher Modelle.

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