Blick in den Lesesaal der Bibliothek
HTW Dresden/ Peter Sebb
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Auszeichnung: Bibliothek der HTW Dresden erhält Open Library Badge

Die Hochschulbibliothek ist mit dem Open Library Badge 2020 ausgezeichnet worden. Als zweite Bibliothek einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) und neunte wissenschaftliche Bibliothek Deutschlands erhielt die Bibliothek diese Anerkennung für ihren Einsatz für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft.

„Ausschlagegebend für die Ehrung ist die Integration des Konzepts der Offenheit.“, erklärt die stellvertretende Bibliotheksleiterin Rebecca Krentz. Die konzeptionelle Umsetzung erfolgte durch multiple Aktivitäten mit dem Ziel, eine offene Wissenskultur für die Gesellschaft zu fördern. Die Initiative Open Library Badge möchte Anreize für Bibliotheken schaffen, die sich für Openness auf vielfältigen Gebieten einsetzen. 

Die Hochschulbibliothek überzeugte die Jury mit fünf unterschiedlichen Initiativen. Zwei davon waren, Open-Access-Ressourcen sichtbar zu machen und Open-Access-Potenziale aufzudecken. Mithilfe einer integrierten Filterfunktion im Bibliothekskatalog können nun die Nutzer gezielt Open-Access-Quellen suchen. Zudem wurde zum Zweck der verbesserten Information eine neue Open-Access-Landing-Page mit allen Serviceangeboten zu diesem Thema, gemeinsam mit dem Prorektorat Forschung und Entwicklung, installiert. Ziel von Open Access ist es, wissenschaftliche Literatur und wissenschaftliche Materialien für alle Nutzerinnen und Nutzer frei zugänglich zu machen; kostenlos und möglichst frei von technischen und rechtlichen Barrieren. Wer Open Access publizieren möchte, kann sich mit seinen Fragen an die Mitarbeiterinnen der Bibliothek wenden.Neben diesen Aktivitäten bemüht sich die Bibliothek stetig, das Serviceportfolio an die Bedürfnisse ihrer Nutzerinnen und Nutzer anzupassen. Anlässlich eines dies academicus konnten beispielsweise die Nutzer mit Lego ihre Bibliothek der Träume entwerfen. Die Ergebnisse aus diesem Aktivitäten sind teilweise bereits umgesetzt und werden zukünftig weiter Schritt für Schritt realisiert. So wurden u.a. drei Alcoven beschafft, die für kleine Gruppen zum gemeinsamen Lernen abgeschirmter Atmosphäre geeignet sind. „Aktuell haben wir drei solcher Sitzelemente auf drei Etagen, die jedoch auf Grund der Pandemie momentan nur für eine Person zugelassen sind.“, so Krentz.

Auch für die breite Öffentlichkeit schafft die Bibliothek Angebote. Regelmäßig finden Lesungen statt, zu denen Autorinnen und Autoren mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen eingeladen werden und deren Besuch allen Interessierten offensteht. Dies soll, wenn wieder möglich, weitergeführt werden.

"Wir sehen es als unsere Verantwortung als öffentliche wissenschaftliche Bibliothek, den Gedanken der Offenheit zu leben und zu stärken – und dies auf vielen Ebenen. Alle Nutzerinnen und Nutzer sollen die Möglichkeit haben, sich unvoreingenommen zu informieren um so am wissenschaftlichen, politischen und demokratischen Diskurs teilzunehmen. Hierfür braucht es den Zugang zu barrierefreien, fachlich fundierten Ressourcen, den wir mit dem Open-Access-Gedanken ermöglichen können. Als wissenschaftliche Einrichtung haben wir zudem das Potenzial, einen Beitrag zu Inklusion, Gleichberechtigung und Chancengleichheit zu leisten – eine Verpflichtung, der wir in Zukunft noch stärker nachkommen möchten.", fasst Leiterin Petra-Sibylle Stenzel zusammen.

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B.A. Rebecca Krentz

stellvertretende Leiterin

B.A. Rebecca Krentz