Prof. Günther mit Studierenden am Kaitzbach
HTW Dresden/ Scherzer
Prof. Henning Günther erläutert den Studierenden am Beispiel des Kaitzbachs in Dresden, wie naturnahe Revitalisierung von Gewässern mit Vegetation realisiert werden kann.
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Ein globaler Blick auf Stadtklima und Nachhaltigkeit

Eine internationale Gruppe von Studierenden nimmt zurzeit an der HTW Dresden an einem Intensivprogramm teil. Es ist Bestandteil des Erasmus Mundus Studiengangs „Master of Science in Urban Climate and Sustainability – MUrCS+1.5“. Ihre Arbeitsergebnisse stellen sie am 20. Mai an der HTW Dresden vor. Interessierte sind zur Präsentation und Diskussion herzlich eingeladen.

Wie lassen sich die Herausforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung vor dem Hintergrund des lokalen und globalen Klimawandels bewältigen? Damit beschäftigt sich das zweijährige Masterprogramm MUrCS+1.5, das von den Hochschulen Glasgow Caledonian University (Schottland), der LAB University of Applied Sciences in Lahti (Finnland), der Universidad de Huelva (Spanien) und der HTW Dresden angeboten wird. Die Studierenden des aktuellen Jahrgangs kommen aus 16 Ländern in Asien und Afrika, dem Nahen Osten, Nord- und Südamerika. Sie bringen Hochschulabschlüsse und Berufserfahrung, u.a. im Bereich Umweltwissenschaften, Ingenieurwesen, Stadt- und Regionalentwicklung mit.

Interdisziplinäre Arbeit und internationaler Austausch

Während des Intensivprogramms an der HTW Dresden besuchen sie Vorlesungen und arbeiten in Laboren der Fakultäten Landbau/Umwelt/Chemie und Bauingenieurwesen. Auf Exkursionen und bei Fachvorträgen lernen sie Dresdner Wissenschaftsinstitutionen und Praxispartner kennen, wie das Leibniz-Institut für Ökologische Raumentwicklung (IÖR), das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden, das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und die Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH aus Berlin.

Durch das europäische Studienprogramm MUrCS+1.5 haben Studierende aus aller Welt die Möglichkeit, an verschiedenen europäischen Hochschulen zu studieren. „Die Mobilität zwischen den Partnerhochschulen ermöglicht praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Klimazonen, Landschaften und Siedlungsstrukturen Europas und verschafft Einblicke in Programme, Instrumente und konkrete Vorhaben zum Umgang mit dem Klimawandel. Unterschiedliche Disziplinen im Themenfeld der nachhaltigen Stadtentwicklung, Klimaschutz und Klimaanpassung werden auch mit Bezug zu den Heimatländern der Studierenden miteinander verknüpft, hinterfragt und weiterentwickelt“, erläutert Professor Henning

Günther, der das Projekt an der HTW Dresden leitet. Er ergänzt: „Die klimabezogenen Probleme, die wir hier haben, stellen sich in diesen Ländern häufig noch viel verschärfter dar. Wir in Europa können also auch daraus davon lernen. Dieser Austausch globaler und europäischer Sichtweisen ist ein Grundgedanke von Erasmus Mundus.“

Weitere Informationen zum Masterprogramm:https://murcs.eu/

Neue Ansätze zu Boden, Wasser und Vegetation

Am 20. Mai stellen die Studierenden ihre Arbeitsergebnisse vor: Zum Beispiel, wie in der klimaorientierten nachhaltigen Stadtentwicklung ökologische und technische Aspekte im Hinblick auf Boden, Wasser und Vegetation kombiniert werden können: Bei der Planung von Grüner Infrastruktur, Anlage von Bauwerksbegrünung oder Revitalisierung von Fließgewässern. Betreut wird das Modul von der HTW Dresden gemeinsam mit der Partnerhochschule in Finnland.

Das Erasmus Mundus Programm der EU

Im Rahmen des Erasmus Mundus Programmes fördert die EU transnationale Masterstudiengänge für hochqualifizierte Studierende mit einem Doppel-, Mehrfach- oder gemeinsamen akademischen Abschluss. Aus 97 im Jahr 2020 eingereichten Anträgen wählte die EU-Kommission 40 Vorhaben aus. An 12 dieser Programme sind deutsche Hochschulen als Partner beteiligt, darunter die HTW Dresden.

Projektpräsentation

Freitag, 20.5.2022 um 13.00 Uhr

HTW Dresden, Friedrich-List-Platz 1, Ausstellungsraum PAB im Erdgeschoss

Präsentation und Diskussion in englischer Sprache

 

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