Studierende während der Arbeit am Kaitzbach
HTW Dresden/ Henning Günther
Studierende der Studiengänge Environmental Engineering und Gartenbau/ Garten- und Landschaftsbau begrünen den Kaitzbach.
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Naturnahe Gewässerentwicklung im urbanen Raum

Studierende der HTW Dresden begrünen den Dresdner Kaitzbach

Studierende der Studiengänge Environmental Engineering und Gartenbau/ Garten- und Landschaftsbau nahmen an einem Bauseminar des Umweltamtes der Stadt Dresden zur Gewässerunterhaltung am Kaitzbach in Dresden teil. Die Studentinnen und Studenten planten und realisierten Maßnahmen, die die natürliche Entwicklung des Gewässerlaufes und der Gewässersohle befördern sollen. Dabei berücksichtigten sie auch die Anforderungen an den Hochwasserschutz in diesem innerstädtischen Gewässerabschnitt.

Steckhölzer und Weidenfaschinen oder begrünte Buhnen aus den vorhandenen Steinen der alten Ufersicherung dienten als Bau- und Konstruktionsmaterial. Die Pflanzen tragen einerseits durch ihre Bodendurchwurzelung zum Erosionsschutz bei, andererseits verbessern sie den ökologischen Zustand des Ufers.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Bauingenieuren und Garten- und Landschaftsbau

„Naturnah gestaltete Gewässer stellen in urbanen Gebieten eine besondere Herausforderung dar. Gleichzeitig bieten sie ein hohes Potenzial für die Gestaltung attraktiver Freiräume in Städten. Dieses Spannungsfeld zwischen naturnaher Gewässerentwicklung, Hochwasserschutz und Stadtentwicklung war für die Studierenden direkt erlebbar.“, resümiert Professor Günther Henning, der die Studierenden während des Projektes fachlich begleitete.

Darüber hinaus erhielten die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer einen Einblick, in welcher Art und Weise die Berufsdisziplinen Bauingenieurwesen und Landschaftsbau zur Gewässerentwicklung beitragen. So waren für den erfolgreichen Einsatz der Pflanzen neben Pflanzenkenntnissen und praktischer Umsetzung der Bauweisen auch eine hydraulische Berechnung der Wasserspiegellagen und der auftretenden Kräfte des fließenden Wassers erforderlich. „Gerade diese interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den beiden Fachdisziplinen wurde von den Studierenden als sehr positiv hervorgehoben.“, so Professor Günther.

Auch zukünftig wird der im Projekt umgesetzte Abschnitt des Kaitzbaches den Studierenden zur Kontrolle und Dokumentation der initiierten Entwicklungen und des Wachstums der eingesetzten Gehölze zur Verfügung stehen.

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