Lehrpreisträger 2022

Preis für gute Lehre

An der HTW Dresden wird aller zwei Jahre der Preis für gute Lehre vom Rektorat verliehen. Der Preis würdigt besonderes Engagement in der Lehre, bei der Betreuung von Abschlussarbeiten und bei der Lernbegleitung Studierender und stellt gleichzeitig die enorme Bedeutung der Lehre für die HTW Dresden heraus.

Im Jahr 2022 wurde der Lehrpreis der Hochschule erweitert – nunmehr kann jede Fakultät eine:n Lehrpreisträger:in vorschlagen. Zudem konnten in diesem Jahr auch Kolleg:innen für den Lehrpreis nominiert werden, die z.B. auch indirekt in der Lehre unterstützen. Die Auszeichnungen werden am Dies academicus vorgenommen und sind mit 500 Euro dotiert.

    Lehrpreise 2024

    2024 steht im Rahmen des Dies academicus die Verleihung der Preise für gute Lehre der HTW Dresden an. Die Preise sind jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro dotiert. Auch in diesem Jahr kann jede Fakultät eine Kandidatin oder Kandidaten vorschlagen. Die Nominierung ist nicht an festgelegte Themen gebunden und für alle in der Lehre tätigen Personen möglich.

    Lehrpreise 2022

    Im Rahmen des Dies academicus und des Hochschulfestes wurde am 01.06.2022 der Preis für gute Lehre der HTW Dresden verliehen.

    Der Preis würdigt besonderes Engagement in der Lehre – von der Betreuung von Abschlussarbeiten, der Lernbegleitung Studierender bis hin zur Organisation – und stellt die große Bedeutung der Lehre heraus.

    In diesem Jahr konnte jede Fakultät eine Kandidatin oder Kandidaten vorschlagen. Für die Nominierung gab es keine festgelegten Themen oder Kriterien. Die Fakultäten waren in der Gestaltung der Auswahlprozesse frei, lediglich der aktive Einbezug der Studierenden war Grundvoraussetzung.

    Die Auszeichnung wurde von der Rektorin Prof. Katrin Salchert an folgende Lehrende überreicht:

    Prof. Ulrike Weisemann vertritt das Lehrgebiet Eisenbahnbau und damit eine am Standort der HTW Dresden seit vielen Jahrzehnten etablierte Fachrichtung. Motivation und Anschaulichkeit zählen zu den besonderen Merkmalen ihrer Lehre. Die engen Kontakte zur Praxis ermöglichen es ihr, neueste Entwicklungen auf dem Eisenbahnsektor mit Bezug zu aktuellen Infrastrukturprojekten sowie im Rahmen von Exkursionen vorzustellen. Die Professorin für Verkehrs- und Eisenbahnbau ist die Initiatorin des Bachelorstudiengangs Infrastrukturmanagement und trägt hier neben dem Amt der Studiendekanin den Großteil der Lehrbelastung.

    Prof. Diana Simon interessiert sich vor dem Hintergrund ihres Arbeitsschwerpunktes im Bereich digitaler Produkte vor allem für kooperative Arbeitsformen im Design. Für die in diesem Feld notwendige Teamarbeit ist die Entwicklung sozialer Kompetenzen ebenso wichtig wie die Anreicherung fachlicher Kompetenz. Entsprechend wichtig ist Diana Simon die Erprobung und Anwendung partizipativer Lehrformate. Ihre eigene Kompetenz auf diesem Gebiet erweitert sie u.a. über die regelmäßige Wahrnehmung didaktischer Weiterbildungsangebote. Ihre moderne Auffassung von Hochschullehre in Verbindung mit ausgezeichneten Evaluationsergebnissen prädestinieren Diana Simon als Empfängerin des diesjährigen Lehrpreises.

    Prof. Kristina Kelber hat in der Fakultät maßgeblich das Erstsemesterprojekt angeregt und mitgestaltet. Ab dem kommenden Wintersemester wird das Modul fester Bestandteil im Curriculum sein. Das Erstsemesterprojekt ist eine Kombination bestehend aus einer Vorlesungsreihe mit seminaristischem Charakter, Laborversuchen mit praktischen Übungen, einer Abschluss-Präsentation mit den Elementen E-Learning sowie Einzel- und Gruppenarbeit. Mit dem Konzept werden bei den Studierenden im ersten Semester die Teambildung und Vernetzung gefördert.

    Fabian Ettelt ist Laboringenieur der Fakultät Geoinformation und unter anderem für die Lehre in den Bereichen terrestrisches Laserscanning und Photogrammetrie zuständig. Die Studierenden der Fakultät Geoinformation haben Fabian Ettelt für den Lehrpreis vorgeschlagen. In der Begründung heißt es: „Herr Ettelt ist äußerst hilfsbereit, freundlich, en­ga­gie­rt, kompetent und begegnet den Studierenden immer auf Augenhöhe und mit einer Prise Humor.“

    Dr. Katharina Fischer versteht es in besonderem Maße, den Studierenden die komplexen mathematischen Inhalte verständlich näher zu bringen, zum Mitmachen zu animieren und zu motivieren. Mit Hilfe von Lehrvideos gestaltet sie ihre Online-Lehre anschaulich und gut verständlich. Daneben setzt sie sich für das Angebot an Fördermöglichkeiten ein und ist u. a. im „Lernraum Mathematik“ aktiv.

    Prof. Eva Rietze schafft in ihrem Lehrgebiet Zierpflanzenbau/Versuchstechnik eine besondere Verbindung von Theorie und Praxis. Ihre Lehre ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Nutzung digitaler Lehrformen und deren Kombination mit der Praxis in Präsenz. In ihren Lehrveranstaltungen versteht sie es, ihre Begeisterung und Liebe für die Welt der Pflanzen an die Studierenden weiterzugeben. Für die Studierenden hat die Professorin immer ein offenes Ohr.

    Thomas Hornoff arbeitet in der Fakultät Maschinenbau als Laboringenieur im Bereich CAD. Darüber hinaus kümmert er sich um die IT-Infrastruktur der Fakultät. Die Studierenden der Fakultät haben ihn wegen seines großen Engagements für die Lehre vorgeschlagen. Der Laboringenieur ist für technisch-organisatorische Aufgaben immer ansprechbar und löst diese sehr schnell und zuverlässig.

    Prof. Ingo Gestring hat seit 2009 an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften die Professur Produktion und Logistik inne. Seine Lehrveranstaltungen sind geprägt von Interaktion und Partizipation der Studierenden ein. Um die notwendige Praxisnähe und Anwendung von Wissen zu erreichen, greift Prof. Gestring oft zu spielerischen Elementen in der Lehre, z.B. Fischertechnik und Lego. Das kommt bei Studierenden so gut an, dass sie ihn für den Lehrpreis vorgeschlagen haben.

    Prof. Anne-Katrin Haubold gratulierte den Preisträger*innen. Für die Prorektorin für Lehre und Studium ist gute Lehre nicht allein eine Frage der Auswahl der Lehrinhalte und des Technikeinsatzes: „Gute Lehre erfordert die Bereitschaft der Lehrenden, mit den Studierenden zu klären, was diese für den Lernerfolg im jeweiligen Modul benötigen. Dies gilt insbesondere nach fünf Corona-Semestern, in denen Studierende vermehrt auf sich allein gestellt studieren mussten. Ich danke allen, die dieses Engagement Tag für Tag in der Lehre zeigen!“

    Bisherige Lehrpreisträger

    Professorin Anne-Katrin Haubold lässt die Studierenden den Lehrstoff eigenständig anhand von Anwendungsfällen aus der Unternehmenspraxis erarbeiten. Dafür erhält sie den „Preis für gute Lehre“.

    Dr. Anne-Katrin Haubold ist seit neun Jahren Professorin für Personalmanagement an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der HTW Dresden. In ihrer Lehre hat sie häufig die Erfahrung gemacht, dass sich Lehrende und Lernende aus verschiedenen Perspektiven den Lernzielen näheren: Während Lehrende in erster Linie an die Vermittlung der Fachinhalte denken, steht für die Studierenden häufig die Prüfungsleistung im Vordergrund. „Lehrende werden so in die Rolle des dauerredenden Alleinunterhalters gedrängt und die Lernenden eignen sich ihr Wissen lediglich unter dem Gesichtspunkt der Klausurrelevanz an, lernen also fast ausschließlich für den Tag der Klausur“, so Anne-Katrin Haubold. Die ehemalige Personalerin, die auch einige  Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet hat, suchte nach einem Weg, Lernziele, Lehr-/Lernaktivitäten und Prüfungen so aufeinander abzustimmen, dass am Ende beide Seiten ihre Ziele erreichen und Wissen nachhaltig vermittelt wird.

    Dafür bedient sich die Professorin des „Flipped Classroom“. Die Methode sieht vor, dass die Studierenden die theoretischen Lehrinhalte stärker eigenständig erarbeiten und die Präsenzlehre für die vertiefte Auseinandersetzung mit den Anwendungsaspekten genutzt wird. In ihren Lehrveranstaltungen nutzt Anne-Katrin Haubold unterschiedliche Lehr-Lernkonstellationen: Immer ausgehend von inhaltlichen Impulsvorträgen durch die Lehrende vertiefen die Studierenden die Thematik, indem sie in Kleingruppen oder Tandems in die Rolle von fiktiven Personalmanagern schlüpfen und entsprechende Praxisprobleme lösen, oder indem sie die praktischen Implikationen von empirischen Studien zur besprochenen Thematik diskutieren.  „Insbesondere bei heterogenen Studierendengruppen ist dieses Vorgehen sinnvoll – durch die erforderliche Mitarbeit jeder und jedes einzelnen Studierenden erkenne ich schneller, bei wem es noch Verständnisdefizite gibt. Außerdem kommt gerade dann, wenn deutsche und internationale Studierende in Kleingruppen zusammenarbeiten, häufig ein interessanter Austausch zustande darüber, wie unterschiedlich die Herangehensweise an Personalprobleme in verschiedenen Kulturen sein kann.“, so die Beobachtung der Professorin.

    Von den Studierenden verlangt dieser Lehransatz höhere Eigenverantwortung und intensivere Mitarbeit während des Semesters. Dafür profitieren sie von interessanten Lehrformaten, der Zusammenarbeit in internationalen oder hochschulübergreifenden Studierenden-Gruppen, der Entzerrung der Prüfungszeiten sowie der Möglichkeit eines zeitnahen Feedbacks zu ihren Leistungen. Anne-Katrin Haubold ist es wichtig zu betonen, dass die Lehrformate noch nicht zu Ende entwickelt sind: „Es gibt noch sehr viele Aspekte im didaktischen Herangehen, die verbessert werden müssen oder können. Aber ich habe ja auch noch einige Jahre als Professorin vor mir.“

     

    Die diesjährige Preisträgerin Rhena Krawietz lehrt seit 2001 als Professorin für Technische Physik in den Fakultäten Maschinenbau, Bauingenieurwesen und Landbau/Umwelt/Chemie. Dementsprechend weit gefächert ist ihr fachliches Spektrum, das von den Grundlagen der Physik über Bauphysik bis hin zur Nanophysik reicht. Ihre hervorragenden Evaluationsergebnisse zeigen, dass es ihr gelingt, nicht nur Fachkenntnisse zu vermitteln, sondern die Studierenden aktiv mitzunehmen. Dazu nutzt die Professorin spezielle Arbeitsmaterialien und Lehrmethoden. So setzt sie zum Beispiel ein selbstentwickeltes Lehrbuch ein und gibt ihre Skripte als Lückentexte aus.

    „Rhena Krawietz schafft es in besonderem Maße, die Lernziele ihrer Lehrveranstaltungen zu formulieren und die Studierenden beim selbstständigen Lernen und Üben zu unterstützen.“, heißt es in der Begründung der Jury. Der Prorektor für Lehre und Studium, Professor Ralph Sonntag, unterstreicht diese: „Die Methodik in der Wissenschaft ist die Didaktik für die Lehre. Rhena Krawietz zeigt, wie gut Lehre ist, wenn die Lehrenden die Perspektive der Studierenden für die Wissens- und Kompetenzvermittlung einnehmen.“

    „Gute Lehre bedeutet für mich, wenn am Ende der Lehrveranstaltung eine Erkenntnis oder ein eigenes Erfolgserlebnis steht und der Weg bis dahin spannend und interessant war. Dabei motiviert mich das Vertrauen, das die Studierenden in mich setzen, aber auch die eigene Freude am Lernen, die ich teilen möchte.“, sagt Rhena Krawietz.

    Sonderpreis für besonderes Engagement in der Lehre

    Den Sonderpreis für besonderes Engagement in der Lehre erhält Matthias Heisig. Heisig ist seit 46 Jahren im Fachbereich Physik an der HTW Dresden tätig. Hier unterstützt er die Vorlesungen für Physik mit seinen anschaulichen und anekdotenreichen Experimenten. „Wir lernen nicht Fakten, sondern Geschichten und Zusammenhänge. Genau damit begeistert Matthias Heisig seine Zuhörer. Mit seinen Geschichten vermittelt er physikalisches Grundwissen – lebendig und nachhaltig.“, begründet Ralph Sonntag die Auszeichnung.

    Christoph Mayer, Professor für Betriebswirtschaftslehre / Investition und Finanzierung an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, überzeugte die Jury mit seiner Vielfalt an unterschiedlichen Lehrmethoden, die von der klassischen Tafelarbeit, über computergestützte Fallstudien bis hin zu selbstorganisierten Projekten reichen. Dabei setzt Prof. Mayer interaktive Lernwerkzeuge ein. Hierzu zählt zum Beispiel ein von den Studierenden über Smartphone nutzbares Audience Responce System (ARS), welches ein Live-Feedback ermöglicht und so in Vorlesungen die Interaktion zwischen ihm als Lehrenden und den Studierenden fördert. Auch softwarebasierte Lernspiele, sogenannte „Serious Games“, sind für ihn ein wichtiges Instrument zur Kompetenzvermittlung. So erarbeitet er beispielsweise eine interaktive Börsenhandelssimulation, mit der die Studierenden auf einem virtuellen Markt die Zusammenhänge der Preisbildung an Börsen erleben und mitgestalten können.

    Lehrender, Lernbegleiter und Coach

    Prof. Mayer versteht seine Rolle nicht nur als Vermittler von Wissen, vielmehr sieht er sich als Unterstützer im gesamten Lernprozess: „Vom Lehrenden zum Lernbegleiter und Coach“, beschreibt er seine Aufgabe. So nimmt er seine Rolle als Lehrender beispielsweise bei Fallstudien am Computer bewusst zurück und agiert als Unterstützer für die Studierenden auf dem Weg zur Lösungsfindung. Sein bedarfsorientiertes Angebot von Web-Sprechstunden wird insbesondere von Studierenden während des Praktikums bzw. Auslandsstudiums wahrgenommen.

    Die Verknüpfung von Lehre und Forschung ist dem Wirtschaftswissenschaftler ebenso wichtig. Über Projektarbeiten bindet er die Studierenden aktiv in laufende Forschungsprojekte ein. Zudem lässt er ausgewählte Aspekte des Projektablaufs sowie Forschungsergebnisse in seine Lehrveranstaltungen einfließen.

    „Seine Flexibilität beweist er jedoch nicht nur in der Lehre, sondern auch in der Anwendung unterschiedlicher Prüfungsformate“, heißt es in der Begründung der Jury. Abgestimmt auf die Anforderungen und Ziele des jeweiligen Moduls prüft Prof. Mayer das Wissen im Rahmen von schriftlichen Arbeiten, mündlichen Prüfungen bis hin zu selbstständig umzusetzenden Computerprojekten.

    „Studierende schätzen es sehr, wenn Lehrende etwas Neues ausprobieren“, so der Prorektor für Lehre und Studium, Prof. Ralph Sonntag in seiner Laudatio zum Preis. Darüber hinaus helfe eine große Bandbreite didaktischer Instrumente und Methoden dabei, Fachwissen spannend zu vermitteln und die Studierenden mit ihren unterschiedlichen Lernbedarfen zu fördern.

    Professor Reinhold Rennekamp trägt seit 2002 die Verantwortung für die physikalische Grundlagenausbildung in den Studiengängen der Fakultäten Maschinenbau und Elektrotechnik und unterrichtet im Masterstudiengang Chemieingenieurwesen das Modul „Mikroskopie und Mikrobereichsanalyse“.

    Den Lehrpreis erhält Prof. Rennekamp für den vielfältigen Einsatz unterschiedlicher Medien in seinen Lehrveranstaltungen. Während er zur Ableitung physikalischer Zusammenhänge ganz klassisch Tafel und Kreide einsetzt, nutzt er für die Veranschaulichung der Inhalte Power-Point-Folien, Experimente, Simulationen und Videos. In den ergänzenden Praktika werden die Inhalte selbstständig und in kleinen Gruppen zu je zwei Studierenden vertieft. „Meine eigene Begeisterung für das Fach Physik möchte ich in die Vorlesungen einbringen und auf die Studierenden übertragen.“, sagt Prof. Rennekamp. Dass ihm das offenbar gut gelingt, bestätigen die hervorragenden Evaluationsergebnisse der Studierenden.

    Darüber hinaus profitieren die Studierenden von den guten Praxiskontakten des Professors, der vor seiner Berufung viele Jahre am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IWF) und als Entwicklungsingenieur bei Infineon Technologies gearbeitet hat. Zahlreiche Abschlussarbeiten konnte Prof. Rennekamp bereits vermitteln.

    Mit dem Preis würdigt die HTW Dresden herausragendes Engagement in der Lehre. Ziel des Preises ist es, die Lehre als wichtigen Kernbereich der Hochschule stärker sichtbar zu machen und innovative Lehrformen und -formate zu fördern.

    Gunther Naumann, Professor für Messtechnik und Maschinenlabor an der Fakultät Maschinenbau wurde für sein ganzheitliches Lehrkonzept ausgezeichnet. So verknüpft er seine Vorlesungen „Messtechnik und Maschinenlabor“, „Computermesstechnik“ und „Grundlagen der Messtechnik“ aktiv mit praktischen Laborversuchen. „Im Praktikum wird spezielles Fachwissen vermittelt und direkt im Anschluss mit zwei bis drei kleinen Versuchen in Gruppen für maximal fünf Studenten vertieft.“, beschreibt Gunther Naumann sein Konzept. „Neben der fachlichen Ausbildung sind die Studierenden darin gefordert, sich selbst in den Versuchen innerhalb eines Teams zu organisieren.“ Besonders interessierte Studierende können sich eine Hardwareplattform für PC-Messungen oder andere Messgeräte auch ausleihen, um Messaufgaben zu Hause weiterführen zu können.

    Viele Grundlagenversuche sind mit selbst entwickelten LabView-Programmen ausgerüstet, die bisher bereitgestellt gestellt werden. Zukünftig wünscht sich Gunther Naumann, dass die Studierenden diese Programme mit ihrem Wissen aus der Vorlesung „Computermesstechnik“ zum Teil selbst erstellen und an den Versuchsmaschinen im Praktikum austesten.

    Besonders liegt Gunther Naumann die Qualifizierung des Ingenieurnachwuchses am Herzen. In einem Forschungsprojekt zum Thema „Piezofaserkomposite“ haben mehrere Absolventen der HTW Dresden mitgewirkt. Neben einer Masterarbeit und drei Diplomarbeiten sind auch zwei Promotionsverfahren aus diesem Projekt hervorgegangen.

    Das Preisgeld von 1.000 Euro möchte Gunther Naumann zum einen in die Weiterentwicklung seiner Lehre investieren, den anderen Teil wird er an „Dresden-Plauen Miteinander“ spenden. Der Verein koordiniert Hilfs- und Unterstützungsangebote aus der Bevölkerung und informiert über die Flüchtlingsthematik.