Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Veranstaltung im Studiengang Wirtschasftsingenieurwesen Master
Erstellt von Prof. Wolfgang Sattler |

"Agile Innovation Control" zum Thema Metaversum bei der Telekom-Tochter MMS

Im Wintersemester 2022/23 wurde die englischsprachige Lehrveranstaltung "Agile Innovation Control" im Master Wirtschaftsingenieurwesen wieder in Zusammenarbeit mit der T-Systems Multimedia Solutions GmbH in Dresden durchgeführt. Dieses Unternehmen versteht sich mit ca. 2000 Mitarbeitern als großer IT-Dienstleister, der Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation begleitet. Frank Lamack (im Bild bei der Demonstration einer VR Software, die die Studierenden danach selbst testeten) begleitete die Lehrveranstaltung seitens T-Systems Multimedia Solutions.

Der fachliche Hintergrund des Workshops lag darin, dass im sog. Metaversum neue digitale Welten inklusive neuer Geschäftswelten entstehen. Zum Beispiel besitzt Nike eine Agentur, die sich nur mit digitalem Schuhdesign beschäftigt. Ein Problem im digitalen Raum ist dabei immer die Kopierbarkeit. Diese Herausforderung versucht man u.a. mit NFTs (Non-Fungible Token), Blockchain, Kryptowährungen und sog. Smart Contracts (intelligenten Verträgen) zu bewältigen. Ein Beispiel, auf Basis dieser Technologien ein Business zu machen, wäre, dass ein Künstler sein digitales Gemälde mit einem sog. NFT bestückt und jede Person, die das Gemälde weiterverkauft, dem Künstler automatisch (z. B. über Blockchains und sog. Smart Contracts) einen monetären Betrag bezahlt, beispielsweise in Bitcoin.

Ziel der Lehrveranstaltung war es, agile Methoden am "lebenden Objekt" anzuwenden, also herauszufinden, wie zukünftig neue Geschäftsmodelle basierend auf den genannten Technologien aussehen. In letztere konnten sich die zukünftigen Wirtschaftsingenieure aufgrund ihres technischen Hintergrunds sehr gut hineindenken. Darauf wandten sie gezielt betriebswirtschaftliche Tools an: So mussten die Studierenden zunächst identifizieren, welche wirtschaftlichen Zweige „disruptiert“ werden könnten. Für verschiedene Branchen arbeiteten die Studierenden dann entlang der modernen Lean Startup-Methode; sie setzten Design Thinking-Elemente ein und entwarfen Erlösmodelle.

Erstellt von Prof. Wolfgang Sattler |