Fakultät Geoinformation

Praktikum bei Laserscanning Europe
B. Rabisch

Praktikumsbericht

Praktikum bei Laserscanning Europe GmbH

Bericht von Benjamin Rabisch

In meinem Studium stand das 5. Semester an, also das Praktikumssemester. Da ich vor dem Studium bereits eine Ausbildung zum Vermessungstechniker absolviert hatte, in dem ich ausschließlich mit Tachymetern gearbeitet habe, wollte ich mein Praktikum dazu nutzen, etwas Neues kennen zu lernen, nämlich das Arbeiten mit Laserscannern.

Die Firma Laserscanning Europe GmbH war hierfür eine naheliegende Option. Die Firma (gegründet vom ehemaligen HTW Student Eric Bergholz) hat fünf Standorte, die über Deutschland verteilt sind. Sie spezialisiert sich zum einen auf den Verkauf und die Vermietung von verschiedensten Laserscannern incl. Software und zum anderen auf Serviceleistungen wie Schulungen zu Hard- und Software. Zudem bietet Laserscanning Europe auch eigens durchgeführte Vermessungen und Auswertungen an. Generell ist das Ziel, der Ansprechpartener Nummer 1 in Sachen Laserscanning zu sein und bei allen Problemstellungen Lösungen anbieten zu können.

In meinem Praktikum war ich vor allem im Bereich Forschung tätig. Ich habe hierbei neue Laserscanner, mit denen wir bisher wenig Erfahrung hatten, getestet. Ziel war es hierbei neue Erkenntnisse über die Geräte zu erlangen, welche wir im Kontakt mit unseren Kunden benötigen würden. Da in Dresden lediglich die Modellierungsabteilung der Firma ansässig ist, war ich bei den Tätigkeiten im Bereich Forschung eher auf mich allein gestellt und habe die Testmessungen eigenständig durchgeführt und ausgewertet. Besonders intensiv habe ich mich mit dem Scanner „Teledyne Optech Polaris“ beschäftigt und hierfür Beispieldatensätze in Dresden und Umfeld generiert. Ich habe mit dem Scanner das Blaue Wunder innerhalb weniger Stunden eingemessen und später die Daten am PC ausgewertet. Resultat war eine registrierte und bereinigte Punktwolke, die wir unseren Kunden als einen Beispieldatensatz für den Polaris Scanner zur Verfügung stellen. Das gleiche gilt für mein Aufmaß der Dresdner Frauenkirche. Auch hier war das Ziel einen Beispieldatensatz für den Polaris zu generieren und zudem Erkenntnisse über den Scanner zu erlangen. Gelegentlich war ich auch an konkreten Messprojekten beteiligt, die nicht in den Bereich Forschung fielen, sondern auf klassischen Aufträgen von Kunden beruhten. Beispielsweise war ich somit an einem Aufmaß der Emporen der Dresdner Semeperoper beteiligt.

Ich habe viele interessante Aufgaben bekommen, die ich größtenteils eigenständig bearbeitet habe. Bei der firmeneigenen Messe „Bauscan 2019“ in Magdeburg habe ich zudem einen Vortrag über meine Erfahrungen mit dem „Teledyne Optech Polaris“ Scanner gehalten. Grundsätzlich kann man sagen dass mir während der Zeit nie langweilig wurde. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf meines Praktikums. Ich habe viel Neues kennengelernt. Das Betriebsklima hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen nach dem Studium für die Firma tätig zu sein.