Fakultät Informatik/Mathematik

T!Raum Tisch-Aufsteller
HTWD
Erstellt von Cäcilia Veliu |

Netzwerktreffen BMFTR: Experimente, Austausch und langfristige Wirkung

Das Netzwerktreffen des BMFTR stellte Transfer und Verstetigung in den Mittelpunkt und erinnerte zugleich an einen Grundsatz wissenschaftlichen Arbeitens: das Experimentieren und Scheitern (dürfen) – getreu dem Motto „Wir irren uns empor!“ nach Gerhard Vollmer. Über jeweils zwei Tage kamen DATIpilot-Projekte, T!RAUM-Initiativen, Projektträger, Beirat und Begleitforschung zusammen, gaben wertvolle Einblicke in ihre Arbeit und wichtige Impulse sowie Hinweise für die anstehende Begutachtungen Anfang des nächsten Jahres.

In einer moderierten Runde präsentierten ausgewählte Projekte ihre Arbeit, gefolgt von kurzen Sprint-Austauschen im Publikum. Trotz der kompakten Formate wurde deutlich, dass für den direkten Austausch mehr Zeit wünschenswert gewesen wäre. Die mitgebrachten Demonstratoren — darunter unsere OSH-Staubsauger, der OpenCyclone — erleichterten Gesprächseinstiege und zeigten zugleich das Potenzial von Open Source Hardware, weckten Neugier und machten Ergebnisse sichtbar.

Das intensivste Format bildeten die Problemlösungsinseln: 12 Initiativen, 12 Tische, je 10 Minuten pro Runde. Hier zeigte sich, trotz unterschiedlicher fachlicher Hintergründe oft ähnliche Herausforderungen auftreten. Immer wieder ging es um die Schwierigkeit neue Partner zu gewinnen, besonders KMU, und um Wege des Transfers in die Gesellschaft, wie Start-ups, Vereine, Kooperationen oder Synergiepotenziale mit anderen Initiativen.

In vielen Gesprächen wurde zudem deutlich, dass Open Source in vielen Disziplinen noch wenig verankert ist. Gleichzeitig bietet das Prinzip die Chance, Ergebnisse dauerhaft zugänglich zu machen — es fehlt jedoch häufig an einer didaktischen Aufbereitung für eine breite Öffentlichkeit. Damit stehen wir im OSHOP-Projekt vor ähnlichen Fragen wie viele andere Initiativen: Wie gelingt Verstetigung und langfristige Bereitstellung?

Die Begleitforschung betonte, dass auch der Übergang in Lehre und bestehende Organisationen Formen des Transfers darstellen. Diese Perspektive eröffnet zusätzliche Wege, Projektergebnisse dauerhaft zu verankern, wie bereits anhand unserer Modellfabrik, das IIoT-Testbed der Professur für Informationsmanagement, der HTW Dresden.

Insgesamt wurde das Netzwerktreffen seinem Anspruch gerecht: intensive Gespräche, konkrete Anschlussmöglichkeiten und sichtbare Synergien. Die Mehrheit sprach sich klar für eine Wiederholung aus; einzig der Mangel an Tageslicht wurde kritisch angemerkt.

Weitere Neuigkeiten unter: https://www.oshop-network.de/news/

Erstellt von Cäcilia Veliu |