Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie

 

 

Im Rahmen des Schülerlabors im Studiengang Chemieingenieurwesen an der HTW können durch das Engagement des ganzen Studiengangskollegiums für und mit Schülern folgende Veranstaltungen durchgeführt werden:

  1. Labortage nach individuellem Terminplan und inhaltlicher Gestaltung
  2. Unterstützung bei der Anfertigung von Arbeiten im Rahmen der Erbringung besonderer Lernleistungen (BELL), Facharbeiten und Schüler-Betriebspraktika
  3. Girls' Day
  4. Technikwoche
  5. Juniordoktor
  6. Experimentalvorlesungen zum Zuschauen und Mitmachen

Ansprechpartner

Dr. rer. nat. Matthias Hauser

Dr. rer. nat. Matthias Hauser

1. Labortage

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 11/12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 14
  • Zeitumfang: 3h
Kurzbeschreibung

Der Versuch kann anhand einer realen Erzprobe durchgeführt werden. Es ist aber sehr zeitaufwändig, von einer Erzstufe durch Zerkleinern ein Pulver zu erhalten und jenes vollständig in Lösung zu bringen. Daher wird vereinfacht auf ein Salzgemenge zurückgegriffen. Es sind zahlreiche Reagenzglasversuche zum Nachweis von Kationen (stark vereinfachter Kationentrennungsgang) vorgesehen, die im schulischen Lehrplan vorgesehen sind. Diese Versuchsabfolge ist systematisch und es bedarf des sehr sorgfältigen Laborierens, um die Trennung der einzelnen Niederschläge sauber hinzubekommen.

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 11/12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 14
  • Zeitumfang: 3 h
Kurzbeschreibung

Angeboten werden zahlreiche einfache Reagenzglasversuche, die bei positivem Effekt mit einer deutlichen Farbänderung einhergehen. Sie sollen zum Verständnis von Redoxreaktionen beitragen. Voraus geht eine kurze Einführung in die systematische Entwicklung von Redoxreaktionsgleichungen, beginnend mit dem Finden der zugehörigen Redoxpaare aufgrund der thermodynamischen Abschätzung des Ablaufens der Reaktion, systematische Vergabe von Oxidationszahlen, Entwickeln von Teilreaktionen und schlussendlich der Angabe der Redoxreaktionsgleichung.

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 11/12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 9
  • Zeitumfang (ca.): 1,5h
Kurzbeschreibung

In diesem Versuch erhalten die Schüler eine unbekannte, flüssige, leicht flüchtige Substanz. Diese wird in einer geschlossenen Glasapparatur verdampft. Über die injizierte Masse und das entstandene Gasvolumen kann dann mithilfe der Zustandsgleichung idealer Gase in guter Näherung die Molare Masse der Substanz bestimmt werden.

Die Schüler lernen hier eine praktische Anwendung der ZIG kennen. Vorkenntnisse zu den Stoffklassen der organischen Chemie sind von Vorteil.

 

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 11/12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 6
  • Zeitumfang: 1,5 h

Kurzbeschreibung

Im Versuch zur potentiometrischen Titration erhalten die Schüler eine Essigsäurelösung mit unbekannter Konzentration. Ermittelt werden soll die Masse an Essigsäure in der Probe. Hierfür wird die Titrationskurve mittels einer automatischen Titriereinheit aufgenommen, welche abhängig vom Anstieg des pH-Wertes die zudosierte Menge an NaOH‑Maßlösung anpasst. Im zweiten Aufgabenteil soll die Konzentration an Phosphorsäure in Cola ermittelt werden.

Die Schüler lernen hier die Entstehung des charakteristischen Verlaufs einer Titrationskurve kennen sowie deren Auswertung.

Hinweis: Die Durchführung ist auch mit einer größeren Anzahl an Schülern pro Durchgang möglich. Allerdings stehen diesen keine automatischen Titriereinheiten zur Verfügung.

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 10-12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 15
  • Zeitumfang: 1,5h
Kurzbeschreibung

in Bearbeitung

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 10-12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 12
  • Zeitumfang: 2 bis 3 h
Kurzbeschreibung

Ihre Schülerinnen und Schüler werden aus den am häufigsten verwendeten Schmerzmitteln (z. Bsp.: Aspirin und Ibuprofen) die Wirkstoffe herauslösen und im Anschluss dünnschichtchromatographisch untersuchen. Zur Detektion wird neben der UV-Aktivität einiger Wirkstoffe auch eine Färbemethode genutzt, mit welcher auch schwach UV-aktive oder nicht UV-aktive Substanzen nachgewiesen werden können.

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 10-12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 12
  • Zeitumfang: 4 h
Kurzbeschreibung

Ob als Vanilleextrakt in den Lieblingskeksen, als Medikament im Hustensaft oder als Rosenöl im Parfüm, aus Naturstoffen gewonnene Inhaltsstoffe begegnen uns in vielen Bereichen des Alltags. Doch wie gelangt man an die wertvollen Inhaltsstoffe?

Im organischen Labor können Sie gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern erleben, dass Chemie nicht nur von chemischen Formeln und Reaktionsgleichungen geprägt ist.

Wir bieten zwei Versuche zur Gewinnung von Naturstoffen an:

Extraktion von Trimyristin

In unserem Labor werden wir gemeinsam aus der Muskatnuss Trimyristin gewinnen. Die Extraktion erfolgt mit einer Soxleth-Apparatur. Die gewonnenen Extrakte werden am Rotationsverdampfer vom Lösemittel befreit und können mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie analysiert werden.

Extraktion eines ätherischen Öls

Die Schülerinnen und Schüler lernen in diesem Versuch, wie man Eugenol (Nelkenöl) aus Nelken gewinnt, reinigt und analysiert.

Eine schonende Methode, um ätherische Öle aus pflanzlichen Bestandteilen zu erhalten, stellt die Wasserdampfdestillation dar. Die Reinigung der Destillate erfolgt durch Extraktion im Scheidetrichter. Das Lösemittel wird anschließend am Rotationsverdampfer entfernt und die Rückstände können dann u. a. durch Gaschromatografie analysiert werden.

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 10-12
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 12
  • Zeitumfang: 3h
Kurzbeschreibung

Durch alkoholische Gärung wandeln Hefen Zucker nicht ausschließlich in Ethanol um. Neben anderen, vorwiegend höherwertigen Alkoholen, sogenannten Fuselölen, entstehen auch Ester und Aldehyde. Methanol und höhere Alkohole sind stärkere Nervengifte als Ethanol. Sie sind unterschiedlich stark in alkoholischen Getränken angereichert. Ihre Analyse dient der Kontrolle alkoholischer Getränke.

Ziel des Versuches ist die Bestimmung dieser flüchtigen Bestandteile in verschiedenen alkoholischen Getränken. Dafür werden die Proben von den Schülerinnen und Schülern zunächst destillativ in ihre einzelnen Bestandteile getrennt und anschließend gaschromatographisch untersucht.

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 7-10
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 14
  • Zeitumfang: 3 h
Kurzbeschreibung

Es werden zündfähige Massen hergestellt, aus denen Zündhölzer oder Wunderkerzen gefertigt werden. Vom Erfolg der Herstellung können sich die Schüler am Ende des Programms durch Abbrennen überzeugen.

Kunststoffe sind aus unserm Leben nicht mehr wegzudenken. Vor 100 Jahren wurden das erste Polymer, der Hauptbestandteil im Kunststoff, entwickelt. Seitdem steigt der Bedarf an diesem leichten, langlebigen und schier unbegrenzt anpassbaren Werkstoff. Die immense Nutzung von Kunststoffen führt aber leider auch zu Umweltverschmutzungen. Kunststoffe die der Verwitterung ausgesetzt sind zerfallen in der Umwelt immer weiter und werden zu Mikroplastik. Das Thema Mikroplastik hat die Mitte unserer Gesellschaft erreicht und wird ähnlich wie der Klimawandel emotional debattiert. Mit einem kleinen Vortrag möchten wir mit Ihnen Mikroplastik aus wissenschaftlicher Sicht beleuchten und diskutieren.

Eckdaten
  • geeignet für Klassenstufe: 1-4
  • max. Anzahl der Schüler je Durchgang: 16
  • Zeitumfang: 1 h
Kurzbeschreibung

Wie lässt sich die Farbe von Rotkohlsaft mit Haushaltsmitteln verändern?

Wie wird aus einer Kartoffel ein Flummi? Und wie bringt man Gummibärchen zum Leuchten?

Diesen und anderen Fragen wollen wir gemeinsam mit ihren Schülern auf den Grund gehen und somit spielerisch mit kleinen Experimenten ihr Interesse an der Chemie wecken.

 

2. Schülerpraktikum/Facharbeit/BELL

Wir bieten bei uns im Bereich Chemieingenieurwesen an der HTW Dresden sowohl die Betreuung von Facharbeiten und besonderen Lernleistungen als auch die Durchführung von Betriebspraktika an. Wir koppeln diese an die aktuell bei uns im Haus laufende Forschung.

Auf unserer Homepage findest du unter folgendem Link, welche Themen derzeit bei uns im Bereich untersucht werden:

https://www.htw-dresden.de/luc/forschung/chemieingenieurwesen

Wenn dich eines dieser Themen für deine schulische Arbeit bzw. für dein Praktikum interessiert, dann frag bitte bei der entsprechenden Professorin bzw. dem entsprechenden Professor nach. Sie/Er wird dir dann mitteilen, ob die Betreuung deiner Arbeit bzw. die Durchführung deines Praktikums auf diesem Thema möglich ist.

Auswahl aus bearbeiteten Themen

"Gifte in Natur und Umwelt – Bedeutung für den Menschen“
  bei Herr Prof. Feller (Anorganische Chemie)

"Bedeutung von Kalkstein und chemische Untersuchungen an Kalksteinproben“
  bei Herr Prof. Feller (Anorganische Chemie)

"Untersuchungen zur Bildung von Natriumchlorid-Aggregaten an der Flüssig/Gas-Grenzfläche“
  bei Frau Prof. Kalies (Physikalische Chemie)

3. Girl's Day

Wann?

donnerstags im April

Wo?

Labore Chemieingenieurwesen | N-Gebäude, HTW Dresden

Was?

Jährlich wird ein interessantes Programm angeboten

Weitere Informationen

        Girl's Day| Mädchen-Zukunftstag

4. Technikwoche

Wann?

in den Winterferien

Wo?

Labore Chemieingenieurwesen | N-Gebäude, HTW Dresden

Was?

Jährlich wird ein interessantes Programm angeboten

Weitere Informationen und Anmeldung

          Technikwoche HTW Dresden

5. Juniordoktor

Wann?

Termin wird im Juniordoktorprogramm bekanntgegeben

Wo?

Labore Chemieingenieurwesen | N-Gebäude, HTW Dresden

Was?

Ihr wollt wissen…

… warum Nordseewasser salziger schmeckt als Ostseewasser?

… warum Euer Wasserkocher verkalkt?

… warum es in Wassernähe kühler ist als in der Stadt?

Dann lohnt sich ein Blick in die Labore des Studiengangs Chemieingenieurwesen an der HTW Dresden. Ihr seid selbst im Labor aktiv und bearbeitet spannende Fragen in den Bereichen Chemie und Umwelt.

Weitere Informationen und Anmeldung

         Juniordoktor

Beispiele für durchgeführte Angebote

Herstellen von eigener Seife
Eines der ältesten chemischen Verfahren mit einer jahrhundertealten Tradition ist das Seifensieden. Bei diesem Versuch werden aus Ölen verschiedene Arten von Seife hergestellt und auf Wunsch mit Duftstoffen und weiteren Zusätzen versetzt.
Deo herstellen
Die kleinen Geheimnisse der Kosmetikindustrie? Das Herstellen von eigenen duftenden Deodorants wird selbst durchgeführt. Wer möchte, kann dazu ein paar Tropfen seines Lieblingsparfüms mitbringen.
Vom Kunststoffgranulat zur Verpackung
Der letzte Schritt einer Prozesskette ist die Verpackung. Dabei werden häufig Verpackungen aus Styropor eingesetzt, da diese in nahezu beliebigen, den Produkten angepassten Formen herstellbar sind. Für das Styrol ist dies der letzte Verarbeitungsschritt auf dem Weg vom Erdöl zur Verpackung. Das Schäumen von Polystyrol wird selber durchgeführt.