Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie

Wie läuft das Studium ab?

Ein wesentlicher Teil des Studiengangs ist das themengebundene Projektstudium. Dieses wird im ersten und zweiten Studiensemester absolviert und hat einen Gesamtumfang von 20 Wochen. Es beinhaltet jeweils die ganzheitliche Bearbeitung eines forschungsorientierten Landschafts-Projekts. Eine gemeinsame Betreuung zusammen mit externen Praxispartnern ist möglich und erwünscht. Das themengebundene Projektstudium soll im Team durchgeführt werden, ermöglicht jedoch die Bildung von Kleingruppen, die sich auf unterschiedliche Schwerpunkte innerhalb des übergeordneten Projekts fokussieren. Die Studierenden werden so mit dem Prozess und der Methodik von Forschungstätigkeiten vertraut und zur selbständigen und wissenschaftlichen Arbeit im Team befähigt.

Detailliertere Informationen zum Ablauf des Studiums und zu den Inhalten der einzelnen Module erhalten Sie in der Moduldatenbank unserer Fakultät: MODULUX

Der Studiengang ist ideal auf unseren Bachelor „Umweltmonitoring“ abgestimmt und somit für diesen als Aufbaustudium sehr gut geeignet (konsekutiver Studiengang). Der Masterstudiengang beginnt deshalb jeweils im Sommersemester.

"Ich bin überzeugt, dass wir die Zukunft unserer Landschaft so entwickeln sollten, dass Natur und Mensch gleichermaßen einen Platz haben. Deshalb studiere ich den Master Landschaftsentwicklung."

 

J. Möser

Foto des Studenten J. Möser

Übersicht Studienablauf

Ökosystemleistungen und Biodiversität auf Landschaftsebene

Ökosystemleistungen beschreiben Leistungen, die von der Natur erbracht und vom Menschen genutzt werden (können), während man unter Biodiversität ganz allgemein die Vielfalt des Lebens, und zwar im Hinblick auf die Gene, Arten und Ökosysteme sowie der zwischen ihnen stattfindenden Beziehungen versteht (Grunewald & Bastian 2013, Hobohm 2000). Mittlerweile entwickelten sich diese wichtigen Begriffe der Landschaftsanalyse mehr und mehr zu Mainstream-Themen, die die wissenschaftliche Ebene vielerorts verlassen haben und auch – zum Teil missverständlich – in der Öffentlichkeit, von den Medien und der Politik verwendet werden. Als Studierende/r des Studienganges Landschaftsentwicklung lernen Sie, die Begrifflichkeiten korrekt einzuordnen sowie im Kontext von Übungen zur Landschaftsanalyse und Umweltplanung fachlich sicher und praxisorientiert anzuwenden.

Ausbildungs- und Kompetenzziele

Die Absolventen sollen befähigt werden,

  • den Landschaftshaushalt aufgabenbezogen analysieren zu können,
  • die Folgen verschiedener Landnutzungen für Ökosysteme erkennen und bewerten zu können,
  • verschiedene Lösungen für konkurrierende Landnutzungen und alternative Landschaftsentwicklungen planen und deren Verträglichkeit für Gesellschaft und Umwelt bewerten zu können und
  • erfolgreich leitende Funktionen in Behörden, Verwaltungen und Unternehmen für Raum-, Stadt- und Landschaftsplanung zu übernehmen.

Praxisbezug

Das Studium Landschaftsentwicklung hat zum Ziel, die Studierenden optimal auf die Berufspraxis vorzubereiten. Daher legen wir in den Lehrveranstaltungen großen Wert auf die Entwicklung von praktischen Kompetenzen. Im Projektstudium erstellen die Studierenden ein eigenes Planwerk, in dem alle relevanten Umweltbereiche behandelt werden. Dozenten aus Praxis bereichern dabei die meisten Lehrveranstaltungen mit ihrer Erfahrung. Einige Veranstaltungen werden zudem in Kooperation mit Praxispartnern durchgeführt. Zu nennen sind hier das Umweltamt Dresden, verschiedenen Fachbehörden und Schutzgebietsverwaltungen sowie Unternehmen im Umweltbereich. Neben fachlichen Kompetenzen werden auch Managementfähigkeiten und der Umgang mit unterschiedlichen Akteursgruppen im Planungsprozess vermittelt.